Voerde Eine Gedenkfeier zum 70. Jahrestag des Kriegsendes

Voerde · Veranstaltung am Mahnmal Buschmannshof

Anlässlich des 70. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges findet am Freitag, 8. Mai, 16 Uhr, eine Gedenkveranstaltung am Mahnmal Buschmannshof statt. Marlies Wellmer, ehemals Sprecherin der Friedensgruppe Voerde, lädt zusammen mit Bürgermeister Dirk Haarmann sowie Schülern des Gymnasiums, der Realschule und der Musikschule Voerde zum Gedenken an die Opfer von Terror, Gewalt und Krieg ein.

Dort, wo sich heute die Wohnsiedlung Buschmannshof befindet, stand in den Kriegsjahren 1943 bis 1945 das Zwangsarbeiterlager der Essener Firma Krupp, in dem zwischen November 1944 und Februar 1945 99 der etwa 120 dort untergebrachten Kinder osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen im Alter zwischen zweieinhalb Monaten und vier bis fünf Jahren in Folge von Krankheiten - vor allem Diphterie - und Unterernährung starben. Auf Initiative der ehemaligen "Friedensgruppe Voerde" wurde vor 27 Jahren ein Mahnmal an der Straße "Am Kindergarten" errichtet, das an das Schicksal der Zwangsarbeiterkinder erinnert. Marlies Wellmer, seinerzeit Sprecherin der Friedensgruppe, hatte die Idee anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsendes ein Gedenken zum Dank für 70 Jahre Frieden an diesem geschichtsträchtigen Ort in Voerde zu veranstalten und konnte dafür Bürgermeister Dirk Haarmann sowie Schülerinnen und Schüler aus Voerde gewinnen.

Für die musikalische Begleitung der Veranstaltung sorgen Schülerinnen der Realschule und der Musikschule Voerde. Schülerinnen und Schüler des Auschwitz-Projektkurses werden aus literarischen Zeugnissen gegen den Krieg rezitieren. Die Rede zur Gedenkveranstaltung hält Bürgermeister Haarmann.

(RP)
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