Voerde Elektrofahrzeuge tanken jetzt im Osterfeld

Voerde · Auf zwei Parkplätzen hat das Unternehmen innogy nun Ladestationen installiert. Am Rathaus entsteht in Kürze eine Tankstelle für Fahrräder.

Voerde: Elektrofahrzeuge tanken jetzt im Osterfeld
Foto: Büttner Martin

Wer mit einem Elektrofahrzeug unterwegs ist und neuen Strom für sein Vehikel benötigt, der kann es seit kurzem in der Voerder Innenstadt "betanken". An der Straße "Im Osterfeld", gleich neben dem Rathaus, hat innogy, eine Tochtergesellschaft des Energieversorgers RWE, auf zwei von der Stadt dafür zur Verfügung gestellten Parkplätzen eine Ladestation installiert. Die entsprechende Zuleitung sei durch die von RWE betriebene Straßenbeleuchtung unmittelbar vorhanden gewesen, erklärt Voerdes Technischer Beigeordneter Wilfried Limke. Abgerechnet werde direkt mit dem Energieversorger. Auf den beiden Stellplätzen dürfen ausschließlich Elektrofahrzeuge stehen.

 Wer mit einem Elektrofahrzeug unterwegs ist und neuen Strom benötigt, der kann es seit kurzem in der Voerder Innenstadt betanken.

Wer mit einem Elektrofahrzeug unterwegs ist und neuen Strom benötigt, der kann es seit kurzem in der Voerder Innenstadt betanken.

Foto: Lars Fröhlich

Die Ladestation sei sehr im Sinne der Stadt und ein Angebot für all jene, die "schon die Zukunft denken". Im Moment sei die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen "noch verhalten", konstatiert Limke. Der Grund dafür liege darin, dass die Technik für die Nutzer "noch nicht verbraucherfreundlich genug" sei. Limke denkt da insbesondere an die geringe Reichweite. Für Pendler wie ihn, die täglich eine weite Strecke zwischen ihrem Zuhause und dem Arbeitsplatz zurücklegen müssen, wäre ein E-Auto bisher keine Option. Es gebe noch keine geeigneten Speichermöglichkeiten oder Speichermedien, die man an einer Tankstelle austauschen könnte.

Die Stadt trägt dem Thema Elektromobilität auch auf einem anderen Gebiet Rechnung: So wird im Zuge der Umgestaltung des Rathausplatzes vor dem Verwaltungsgebäude ebenfalls durch innogy eine Ladestation für Elektrofahrräder eingerichtet. Damit möchte die Stadt einen Anreiz schaffen, vermehrt aufs Fahrrad umzusteigen. In Voerde könnten die überwiegenden Wege mit dem Rad zurückgelegt werden, doch wird es dort nicht annähernd so genutzt wie es genutzt werden könnte, erklärt Limke und verweist damit auf ein Ergebnis des Integrierten Klimaschutzkonzeptes. Aus dem heraus sei auch die Installation der Ladestationen für E-Autos und E-Bikes entstanden.

Insbesondere der Trend zum Elektrofahrrad eröffne neue Perspektiven, auf das Auto verzichten zu können. Die Einkäufe, aber auch Strecken bis zu zehn Kilometern könnten in Voerde ohne wesentlichen Zeitverlust auch von bisher weniger geübten Radfahrern zurückgelegt werden, heißt es im Abschlussbericht zum Klimaschutzkonzept. Mehr Fahrradverkehr habe nicht nur den Vorteil, dass der Ausstoß von Kohlendioxid sinke, auch die Umweltbelastung durch Feinstaub und Lärm werde gemindert.

(RP)
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