Dinslaken Energiebericht: Bäder sind noch Schwachpunkte

Dinslaken · Der Bericht zeigt unter anderem wo wie viel Energie eingespart wird und wo noch Luft nach oben ist.

Eine mit Zahlen, Fakten, Tabellen und Diagrammen gespickte Lektüre ist der Energiebericht der Stadt. Es geht nicht nur darum zu belegen, wo und in welchem Umfang Energie eingespart wird, sondern auch darum, wie und wo Kohlendioxid vermieden werden kann. Das gut 30 Seiten starke Papier ist zugleich Ansporn für die Zukunft. Abgesehen von der ökologischen Bedeutung beleuchtet der Bericht exakt die Kostenseite.

Obwohl es gelungen ist, den Wärmeverbrauch in den Schulen während der vergangenen zwölf, dreizehn Jahre um ein Drittel zu reduzieren, den Stromverbrauch aller städtischen Liegenschaften während dieser Zeit konstant zu halten, stiegen die Energiekosten der Stadt von 2,8 Millionen in 2011 auf gegenwärtig 3,1 Millionen Euro. Der Hochbauverwaltung und dem Kämmerer geht es nicht besser als Mietern und Eigenheimbesitzern.

Die Kosten für Energie sind deutlich in die Höhe geklettert und werden das voraussichtlich auch in den nächsten Jahren tun. Der Wärmeverbrauch im Rathaus und insbesondere im Stadthaus ist erfreulicherweise deutlich gesunken. Beim Stromverbrauch nähert sich die Verwaltung den von Fachleuten aufgestellten Referenzwerten. Schwachpunkte sind dem Bericht zufolge der Energie- und Wasserverbrauch des Freibads Hiesfeld und des Lehrschwimmbeckens an der Bismarckstraße.

In beiden Fällen liegt es an der veralteten Technik. Bei der Straßenbeleuchtung und dem Stromverbrauch für alle Ampelanlagen wurde seit 2001 durch das Umrüsten auf Kompaktleuchtstofflampen beziehungsweise LED-Technik deutlich gespart. Aufs Jahr gerechnet wurden etwa eine Million Kilowattstunden weniger verbraucht. Die Luftbelastung mit Kohlendioxid wurde von 10 300 Tonnen (2001) auf zuletzt 2600 Tonnen reduziert.

Deutliche Einsparpotenziale in dieser Hinsicht hat es laut Bericht bei Ampeln und Straßenbeleuchtung, in Kindergärten und Schulen sowie in fast allen Verwaltungsgebäuden gegeben. Ein großer Schritt war das Umstellen der Stromversorgung zu 100 Prozent auf Ökostrom. Das Ziel, bis 2030 die Belastung mit Kohlendioxid um ein Drittel zu reduzieren, sei erreicht und weit überschritten, heißt es in dem Papier.

Info Mehr unter www.dinslaken.de/de/wirtschaft -wohnen/energiebericht/

(RP)
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