Voerde Familie Wunder setzt auf Friedrichsfeld

Voerde · Die Kaufleute eröffnen ihren auf mehr als die doppelte Fläche erweiterten Edeka-Markt im Neubau am Marktplatz.

 Helga und Karl Wunder in ihrem neuen, noch leeren Edeka-Markt.

Helga und Karl Wunder in ihrem neuen, noch leeren Edeka-Markt.

Foto: Heiko Kempken

Im Neubau am Marktplatz in Friedrichsfeld schräg gegenüber der Stadtteilbibliothek prägt noch fast vollständige Leere das Bild. Sie aber führt vor Augen, wie groß die Fläche ist, auf der Familie Wunder in einigen Wochen neu an den Start gehen kann. Noch führen sie nur ein paar Meter weiter an der Bülowstraße den Edeka-Markt. Seit mehr als 20 Jahren schon. Doch die dort zur Verfügung stehende Verkaufsfläche genügt nicht mehr den aktuellen Ansprüchen. Das heutige Sortiment sei auf 600 bis 700 Quadratmetern nicht mehr zu halten, erklärt Karl Wunder. Am neuen Standort an der Lessingstraße bietet sich da mit einer Verkaufsfläche von etwa 1500 Quadratmetern mehr als doppelt soviel Platz als bisher. Etwa 25 000 Artikel soll das Sortiment im neuen Markt an der Lessingstraße umfassen.

Für die Familie Wunder, die im Voerder Ortsteil Spellen noch viel länger einen Edeka-Markt betreibt, ist das neue Geschäft auch ein Bekenntnis zum Standort und zur vertrauten Umgebung: "Wir möchten die Nahversorgung in unseren Ortsteilen stärken und setzen auch künftig mit unseren Teams auf Nachbarschaft, persönliche Kontakte und Einkaufen in familiärer Atmosphäre."

Die Stadt Voerde verbindet mit dieser Neuansiedlung am Marktplatz die Hoffnung auf eine Sogwirkung für die Friedrichsfelder Mitte. Für den alten Edeka-Standort an der Bülowstraße ist auch eine Nachfolgenutzung in Sicht: So verkündete Bürgermeister Dirk Haarmann während der Einweihung des umgestalteten Marktplatzes, dass sich dort ein Drogeriemarkt ansiedeln werde und dafür die Vorverträge unterschrieben seien.

Unter den Mitarbeitern an der neuen Adresse werden die bisherigen Kunden von Edeka Wunder an der Bülowstraße eine Menge bekannter Gesichter sehen. Das Team zieht mit um. Unter den 40 Mitarbeitern, die im Zweischicht-System tätig sein werden, sind zehn neue Kräfte. Die Besonderheit seines neuen Marktes liegt für Karl Wunder in dem Prinzip "der ganz kurzen Wege für die Frische". So trennen etwa den Obst- und Gemüseabteilung und den Kühl- und Vorbereitungsbereich nur wenige Meter, im Fall der Fleisch- und Wurstabteilung befindet sich beides direkt dahinter, wobei der Kunde über eine Glasscheibe die Möglichkeit hat zu sehen, was dort passiert, wie Karl Wunder erläutert.

Bei den Kälteanlagen für Bedienungstheken, Kühlregale und Tiefkühlschränke kommt eine moderne Klimatechnik zum Einsatz. Die Kühlaggregate würden durch ausgestoßenes CO2 betrieben und dadurch ganz erheblich die umweltschädlichen Treibhausemissionen verringert, heißt es in einer Information über den neuen Edeka-Markt. Wärmerückgewinnung und neueste Isoliertechnik machten zudem eine Gas- und Ölheizung verzichtbar - bei technischen Störungen stünden Notfallaggregate zur Verfügung. Auch bei der Beleuchtung spielen die Themen Energieeffizienz, Umweltschutz und Kosteneinsparung eine Rolle. So ist im neuen Markt ein LED-System installiert, das den Energieverbrauch um mehr als die Hälfte der sonst üblichen Menge reduzieren soll. Erster Verkaufstag des neuen Edeka-Marktes wird am Donnerstag, 17. September, sein.

(RP)
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