Dinslaken Fantastival-Auftakt mit Rock-Hammer

Dinslaken · Die Bühne steht, das Open-Air-Spektakel im Burgtheater kann beginnen: Am Freitagabend spielt die Coverband Mottek beim Fantastival in Dinslaken.

 Erst die Bühne, dann die Technik: Simon Altenbockum von der Firma Höhnerbach sorgt mit seinem Team für gutes Licht und den richtigen Ton. Lea Eickhoff, Geschäftsführerin der Freilicht AG, freut sich, dass der Aufbau gut vorangeht.

Erst die Bühne, dann die Technik: Simon Altenbockum von der Firma Höhnerbach sorgt mit seinem Team für gutes Licht und den richtigen Ton. Lea Eickhoff, Geschäftsführerin der Freilicht AG, freut sich, dass der Aufbau gut vorangeht.

Foto: Martin Büttner

Seit Mittwochabend steht die Bühne, seit Donnerstag hängen die Scheinwerfer, 100 feste und 20 bewegliche. Eine gute Show braucht gutes Licht. Und guten Ton. Die Techniker der Firma Höhnerbach sorgen dafür. Unzählige Container und Transportwagen haben sie ausgeladen, Hunderte Meter Kabel verlegt. Mottek kann kommen. Die Ruhrpott-Band lässt heute Abend zum Auftakt des Fantastivals den Rock-Hammer kreisen. Der Schlagzeuger der Gruppe bekommt eine Extrawurst gebraten. "Der Drummer wird in der Mitte der Bühne auf einem 2,20 Meter hohen Podest sitzen", erklärt Heinz Schäfer, Bühnenmeister der Firma Showtime aus Duisburg. "Da kann man drunter hergehen." Schäfer sieht zufrieden aus. Einen Tag und acht Leute hat er gebraucht, um die Kraftzentrale des Fantastivals aufzubauen. "Da steckt viel Herzblut drin", sagt er. "Da ist keiner dabei, der das einfach nur als Job sieht. Wir haben richtig Spaß an der Sache."

Den hat auch Lea Eickhoff, "Ein trockener Aufbau ist viel wert", erklärt die Geschäftsführerin der Freilicht AG. "Das war vor zwei Jahren ganz anders." Eickhoff wirkt entspannt, freut sich, dass alles so gut läuft. Das Team kennt die Abläufe, jeder weiß, was er zu tun hat. Die Catering-Zelte stehen, die Eingangsportale sind aufgebaut. Rechts und links von der Bühne wurden zusätzliche Flächen geschaffen, um den Sponsoren für ihre Unterstützung zu danken. Die Lichtstelen, die das Burgtheater bis zum 26. Juli in fantastisches Licht tauchen sollen, sind neu "eingekleidet". Die 20 Hussen sind das Werk fleißiger Näherinnen. Sie gehören zu den rund 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfern, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen des Kulturspektakels beitragen. Die Freilicht AG kann sich auf sie verlassen. Viele von ihnen haben sogar ihren Urlaub am Fantastival ausgerichtet.

Wie Lea Eickhoff wissen sie, dass der Einsatz sich lohnt. Das Fantastival ist ein Dinslakener Leuchtturm, der weit ins Land hinein strahlt. "Wir haben Ticketanfragen aus ganz Deutschland", sagt Eickhoff. "Der Vorverkauf läuft gut." Auf den BAP- und den Musical-Plakaten der Freilicht AG klebt seit längerem ein "Ausverkauft". Und das, obwohl für beide Veranstaltungen jeweils rund 400 Stühle zusätzlich herbeigeschafft werden.

Ein besonderes Bonbon hält die Freilicht AG für alle bereit, die sich spontan entscheiden, heute Abend das Mottek-Konzert zu besuchen. Die Tickets an der Abendkasse gibt es zum Vorverkaufspreis von 19 Euro. Und am morgigen Samstag gibt es sogar etwas umsonst. Um 12 Uhr startet im Burgtheater bei freiem Eintritt "Sing Dinslaken". Chöre und musische Verein präsentieren bis 18 Uhr ein buntes Unterhaltungs- und Informationsprogramm, das mit einem offenen Singen endet.

(RP)
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