Dinslaken Feldmärker gegen das Freibad in Hiesfeld

Dinslaken · Interessengemeinschaft hält das Bäderkonzept der Verwaltung für unzureichend.

Die Interessengemeinschaft Feldmärker Vereine (IG Feldmark) unterstützt die Forderung der schwimmsportreibenden Vereine, die sich gegen den Erhalt des Hiesfelder Freibads und stattdessen für den Ausbau des DINamare zu einem Schwimmzentrum für die gesamte Stadt ausgesprochen haben. Bemerkenswert, heißt es in einer Pressemitteilung des Vorstands der IG Feldmark, sei, dass diese Vereine nicht nur an ihre Trainingsmöglichkeiten denken, sondern sich auch für die gesamte Dinslakener Bevölkerung einsetzen.

Die derzeitige Situation im DIN-amare sei zurzeit für alle Beteiligten mehr als unbefriedigend. Der Öffentlichkeit stünden von Montag bis Donnerstag nur zwei Bahnen im großen Becken zur Verfügung. Das kleine Becken könne so gut wie gar nicht benutzt werden. Nur von Freitag bis Sonntag stehe dieses über längere Zeiträume zur Verfügung. Das DINamare sei ein attraktives Hallenbad und sollte den Bürgern aus allen Dinslakener Stadtteilen ganzjährig zur Verfügung stehen.

Dies wäre aber nur möglich, wenn die schwimmsporttreibenden Vereine ausgegliedert würden. Hierzu sei es erforderlich ein zweites Hallenbad mit fünf 25-Meter-Bahnen und zwei Lehrschwimmbecken zu bauen, um die Vereine und Schulen unterzubringen. Als eine wirklich zukunftsfähige Lösung für die Dinslakener Bäderlandschaft, die im Interesse aller Dinslakener wäre, sei das von Verwaltung erarbeitete Konzept ungeeignet, die derzeitigen Belegungsprobleme zu lösen. Die Dinslakener Bevölkerung hätte nach wie vor nur zwei Bahnen im großen Becken und der Sprungturm stünde auch nur am Wochenende zur Verfügung.

Die beiden zusätzlichen kleinen Becken, die am DINamare gebaut werden sollen, wären allenfalls ein teurer Kompromiss, der die vorhandene Belegungsproblematik nicht wirklich lösen könne. Wenn schon ein zweistelliger Millionenbetrag in die Hand genommen werden solle, dann muss die Lösung auch sinnvoll für die nächsten Jahrzehnte sein.

Der Neubau eines Freibades in Hiesfeld wäre kontraproduktiv, da hier Millionen in eine Anlage investiert würden, die die Dinslakener Bürger nur an drei bis vier Monaten im Jahr und auch nur bei gutem Wetter nutzen könnten. Mit dem DINamare und seinem auffahrbaren Cabrio-Dach, gebe es doch schon ein Freibad, dass bei schlechten Wetter als Hallenbad genutzt werden kann. Die IG Feldmark hofft, "dass sich die Stadtverordneten verantwortlich entscheiden und sich nicht von nostalgischen Gedanken leiten lassen".

(RP)
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