Dinslaken Fernwärme soll künftig die Fliehburg versorgen

Dinslaken · 160 000 Euro kostet es im Jahr die Fliehburg, in der die Stadt Flüchtlinge unterbringt, mit 600 Kilowatt zu beheizen, und dabei werden 1200 Tonnen CO2 in die Luft geblasen. Künftig soll's preisgünstiger werden und deutlich umweltfreundlicher.

Die Fernwärme Niederrhein soll in Zukunft die Häuser versorgen, die bislang dezentral mit Kohle, Öl oder Strom beheizt werden. Dazu wird das Unternehmen alles in allem rund 1,5 Millionen Euro investieren, wie Fernwärme-Vertriebsleite Klaus Wichert gestern im Bauausschuss erklärt werden.

Es muss eine 1745 Meter lange Versorgungsleitung vom Hamco-Betriebsgelände bis zum Fliehburg-Areal legen und dort dann noch einmal 1355 Meter Verteilleitung, um die einzelnen Häuser anzuschließen.

Noch vor Ende der kommenden Heizperiode können die ersten elf Häuser versorgt sein und der Preis, den die Stadt dafür zahlt, wird sich drastisch reduzieren - auf dann knapp 107 000 Euro.

Dafür bietet die Fernwärme ein Rund-um-sorglos-Paket, trägt neben der Investition für den Ausbau des Netzes auch sämtliche Kosten für die Unterhaltung, Wartung, Reparatur und Störfallbeseitigung der Anlagen. Und der CO2-Ausstoß wird sich um 1000 Tonnen pro Jahr verringern. In einem zweiten Ausbauschritt, der bis Ende 2016 abgeschlossen sein soll, können dann insgesamt 26 Gebäude auf dem Fliehburg-Gelände mit einer Leistung von 1300 Kilowatt versorgt werden, wofür die Stadt rund 243 000 Euro zahlen müsste. Selbst dann läge der CO2-Ausstoß bei nur 257 Tonnen.

Die Stadt muss allerdings auch noch eigenes Geld investieren. Sie muss Umbauarbeiten an den Häusern erledigen, die mit 130 500 Euro zu Buche schlagen. Diese Ausgabe nickte der Bauausschuss gestern einstimmig ab.

(jöw)
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