Dinslaken Festivalstimmung in der Eissporthalle

Dinslaken · Am Wochenende zeigten Jugendliche, was sie an Sprungen und waghalsigen Einlagen beherrschen.

 Eine halsbrecherische Reise durch die Zeitgeschichte gab es bei der dritten "Night of Freestyle & Jumps" in der Dinslakener Eishalle.

Eine halsbrecherische Reise durch die Zeitgeschichte gab es bei der dritten "Night of Freestyle & Jumps" in der Dinslakener Eishalle.

Foto: Jochen Emde

Das Wochenende über herrschte um und in der Eissporthalle Festivalstimmung. Mehrere hundert Jugendliche aus halb Europa, darunter die Benelux-Staaten, Frankreich, Portugal und sogar Rumänien, campierten drei Tage in Dinslaken, um Teil der "Night of Freestyle & Jumps" zu werden, die in der dritten Auflage stattfand.

Am Wochenende konnten die Jugendlichen Gleichgesinnten zeigen, was sie auf dem Eis draufhaben und sich mit waghalsigen Einlagen profilieren. Organisiert wurde das Event vom Team der Eissporthalle Dinslaken und den Ice Freestylern Karlsruhe (IFK). Florian Herpel, einer der sechs Sportler aus Karlsruhe, freute sich besonders über den steten Zuwachs, den die Veranstaltung jedes Jahr verzeichnet: "Die Leute sind begeistert und kommen jedes Jahr gerne wieder. Für viele ist Dinslaken das Nonplusultra."

Dank Youtube, Facebook und nicht zuletzt der Touren durch Europa haben die Jugendlichen aus Karlsruhe in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass Ice Freestyle sich als Sportart etabliert. Aufgrund der spektakulären Videos, in denen die Karlsruher Sprünge, Pirouetten, Breakdance und andere Einlagen auf Eis vorführen, bekam man auch in Dinslaken Wind von den jungen Sportlern. Man traf sich, verstand sich auf Anhieb und vereinbarte, ein erstes Event in Dinslaken auf die Beine zu stellen. Seitdem wächst die "Night of Freestyle & Jumps" jährlich und freut sich immer größerer Beliebtheit. Während man damals noch keinerlei Erfahrung bei der Umsetzung einer solchen Veranstaltung hatte, konnten die Organisatoren in diesem Jahr auf die Erfahrung der vergangenen Jahre zurückgreifen: "Wir sind da reingewachsen." Wenn jetzt mal eine Sicherung rausspringe oder nicht alles ganz nach Plan läufe, reagiere man viel entspannter, so Herpel.

Auch die Dinslakener Gastgeber zogen ein positives Fazit unter die dritte "Night of Freestyle & Jumps". Simon Schröder vom Team der Eissporthalle betonte dabei, dass es bei diesem Wochenende nicht nur um die Show auf dem Eis gehe: "Das Gemeinschaftsgefühl ist sehr groß. Wir bezeichnen uns als Ice-Freestyle-Family." Der Höhepunkt der jetzigen Veranstaltung war wohl die Darbietung "Replay" der Ice Freestyler Karlsruhe. Darin unternahmen die Sportler eine halsbrecherische Zeitreise durch die Musikgeschichte - von den Blues Brothers über AC/DC bis hin Michael Jackson und vielen weiteren Künstlern mehr.

Am Samstagabend wurde vor der Eishalle eine große Abschlussparty veranstaltet, ein DJ legte auf und wer dann, nach Stunden auf dem Eis, immer noch Kräfte in den Beinen hatte, konnte sich hier müde tanzen. Sonntag ging das lange Wochenende der Ice Freestyler dann zu Ende und es hieß Abschied nehmen, ehe die ersten wieder in ihre Heimat aufbrachen. Doch vielleicht gibt es schon im nächsten Jahr ein Wiedersehen in Dinslaken.

(D.K.)
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