Voerde Feuerwehr zieht am 1. Februar in Neubau

Voerde · Gestern erfolgte die technische Abnahme des künftigen Feuerwehrgerätehauses in Friedrichsfeld.

 Die Schlüssel sind übergeben, für Februar steht der Umzug an.

Die Schlüssel sind übergeben, für Februar steht der Umzug an.

Foto: Markus Joosten

Im Beisein von Vertretern der Stadt, der Feuerwehr sowie von Investor und Architekt ist gestern die technische Abnahme des neuen Feuerwehrgerätehauses in Friedrichsfeld erfolgt. Bis der Löschzug in dem Komplex mit dreitoriger Fahrzeughalle, Sozialgebäude und Garage auf dem Grundstück an der B 8/Hugo-Mueller-Straße wie nun geplant am 1. Februar regulär den Betrieb aufnehmen kann, sind noch einige kleinere, für die Funktionsfähigkeit eines Feuerwehrgerätehauses aber wichtige Hausaufgaben zu erledigen, erklärte Frank Egener auf Nachfrage.

Die Arbeiten, die der Friedrichsfelder Löschzugführer meint, liegen zum einen in der Hand des Investors, der das Gerätehaus errichtet hat und von dem die Stadt es für die Dauer von 40 Jahren anmietet: Was die Absauganlage in der Fahrzeughalle betrifft, geht er von einer "Feinjustierung" aus, die es vorzunehmen gilt, auch müsse noch sichergestellt werden, dass die Rolltore nach Ausfahrt der Fahrzeuge aus der Halle wieder automatisch herunterfahren.

Ein Blick nach draußen zeigt, dass die Außenanlagen noch fertigzustellen sind, darüber hinaus fehlen das Ausfahrtstor - ebenfalls ein Rolltor - an der B 8, durch das die Einsatzfahrzeuge das Gelände verlassen, und die Parkplatzbeleuchtung, wie Löschzugführer Egener weiter ausführte.

In die Zuständigkeit der Stadt fallen ihm zufolge die Installation und Einrichtung der Telefonanlage und des "Fingerprint-Systems", mit dem wie auch in Spellen der Zutritt in das neue Feuerwehrgerätehaus erfolgt. Beides steht auf der Liste der Dinge, die bis zur angedachten Inbetriebnahme am 1. Februar zu erledigen sind.

Die Feuerwehr kann in das Gebäude hinein und einige Materialien von ihrem jetzigen Standort an der Böskenstraße an ihre künftige Adresse bringen. Fahrzeuge und Einsatzkleidung aber werden zuletzt und an einem Tag in das neue Domizil gebracht. Löschzugführer Frank Egener gibt sich zuversichtlich, dass es mit dem Start, wie avisiert, am 1. Februar klappt. Zweieinhalb Wochen später, am 18. Februar, so lautet ein weiterer Plan, soll das Gerätehaus vom Investor offiziell an die Stadt übergeben werden, wie der Erste Beigeordnete Wilfried Limke ankündigt.

Der Umzug von der Böskenstraße auf das Grundstück an der B 8/Hugo-Mueller-Straße hat nicht nur das Ziel, die räumliche Situation des Friedrichsfelder Löschzuges zu verbessern. Es geht vor allem auch um einsatztaktische Überlegungen: "Die Fläche liegt sehr zentral" und biete mit Blick auf die Erreichbarkeit der Ziele eine deutliche Verbesserung, betont Dirk Bosserhoff, Chef der Voerder Feuerwehr.

Offen ist nach wie vor, was aus dem alten Friedrichsfelder Feuerwehrgerätehaus an der Bösken-straße wird. Es gibt zwei Optionen: Entweder die Stadt verkauft das Gebäude oder sie nutzt es selbst weiter, wie der Erste und Technische Beigeordnete Wilfried Limke erklärt.

Welche Möglichkeiten es bei der zweiten Variante gäbe, dazu äußerte er sich nicht. Wilfried Limke, der in der Frage der Folgenutzung auch keinen Grund für "allergrößte Eile" sieht, sagte nur soviel: Ein Weiterbetrieb durch die Stadt Voerde müsse sich "betriebswirtschaftlich rechnen".

(RP)
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