Dinslaken Firma Kiddybox will in Lohberg wachsen

Dinslaken · Dinslakener Unternehmen beliefert Gastronomiebetriebe mit Kindermenüboxen, pro Jahr sind es rund zwei Millionen Stück.

 Betriebsleiter Kenan Horata mit einigen der Kiddyboxen. Das lustige Fliegermotiv ziert die Standardbox.

Betriebsleiter Kenan Horata mit einigen der Kiddyboxen. Das lustige Fliegermotiv ziert die Standardbox.

Foto: Martin Büttner

Kinder spielen gern und lieben Überraschungen. Wenn man beides mit Essen verbinden kann, dann freut sich auch die Gastronomie. Die Dinslakener Firma Kiddybox mit Sitz am Schöttmannshof 6-8 hat daraus ein interessantes Geschäftsmodell entwickelt, mit dem sie seit mittlerweile zehn Jahren erfolgreich ist, wie Betriebsleiter Kenan Horata gestern im RP-Gespräch sagte. Das Unternehmen, dessen Inhaber und Geschäftsführer Michael Prösch ist, beliefert gastronomische Betriebe mit seiner Kinder-Box (Kiddybox), die neben einer weiteren kleineren Schachtel, die wie eine Schatzkiste aussieht und für Speisen gedacht ist, einen Dauerlutscher, einen Luftballon, ein Getränk Capri Sonne sowie ein Spielzeug als besondere Überraschung enthält. "Wir vertreiben unsere Kindermenüboxen an über 2500 Gastronomiebetriebe in Deutschland, aber auch in Österreich, Frankreich, Benelux und Slowenien", berichtete Kenan Horata. Gegenwärtig expandiert das Dinslakener Unternehmen auf dem polnischen Markt. Der Anteil der Kiddyboxen, die ins Ausland geliefert werden, liegt momentan bei rund zehn Prozent. Aktuell verlassen jährlich rund zwei Millionen dieser Boxen das Lager der Firma - Tendenz steigend.

Die Idee mit den Kiddyboxen ist rund zehn Jahre alt. Ganz neu waren damals die Überlegungen nicht, die großen Fast-Food-Ketten hatten es mit ihren Kindermenü-Tüten vorgemacht. Vielen Gastronomiebetrieben gefiel die Idee mit der Kiddybox, und sie orderten sie. Mittlerweile gehören Restaurants, Raststätten, Hotels, Schnellimbisse, Eisdielen ebenso zu den Kunden des Dinslakener Unternehmens wie Zoos, Eissporthallen, Schwimmbäder, Freizeitparks und Indoor-Spielplätze.

Die Kiddyboxen gibt es mit drei verschiedenen Motiven. Die Standardbox zeigt lustige Figuren in einem Flugzeug, es gibt eine Box für Pizzerien und eine mit Unterwassermotiven für Gastronomiebetriebe aus dem maritimen Bereich. In die kleinere Box, die Schatzkiste, werden die Speisen, wie beispielsweise Pommes Frites, Fischstäbchen, Hamburger oder Chicken Nuggets gefüllt. Jede Kiddybox enthält zudem ein Spielzeug, das für die Jungen und Mädchen sicherlich ein besonderes Highlight darstellt. So gehören Figuren (beispielsweise von Star Wars), Puzzles oder auch Lernbücher zu den Überraschungen in der Kiddybox. "Pro Monat gibt es acht verschiedene Spielzeuge, vier für Jungen und vier für Mädchen, sagte Kenan Horata.

Die Geschäfte laufen so gut, dass die Firmenräume am Schöttmannshof nicht mehr ausreichen. Die beiden Hallen (500 und 200 Quadratmeter), in denen die Waren gelagert, konfektioniert und für den Versand zu den Kunden fertig gemacht werden, sind mittlerweile zu klein. Deshalb ist ein Umzug auf das ehemalige Lohberger Zechengelände geplant. Dort sollen auf einem etwa 5500 Quadratmeter großen Grundstück eine 1200 Quadratmeter große Halle und ein zweistöckiges Bürogebäude (300 Quadratmeter) entstehen. Außerdem besteht dort die Möglichkeit, eine weitere Halle zu bauen. Gegenwärtig beschäftigt Kiddybox 17 Mitarbeiter. Nach der Erweiterung sollen am neuen Standort in Lohberg 30 bis 40 Kräfte für das Unternehmen arbeiten.

(RP)
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