Dinslaken Firma Standby zieht ins Kreativquartier

Dinslaken · Neuer Unternehmenssitz auf dem ehemaligen Zechengelände soll im nächsten Jahr bezogen werden.

 Begrüßung im Kreativquartier (v.l.): Bürgermeister Michael Heidinger, Robert Jakobsson (Vorstandschef Standy-Gruppe), Peter Ludewig (Geschäftsführer von Standby Pintsch GmbH), Wirtschaftsförderin Svenja Krämer, Stephanie, Josie und Jörg Wassong, sowie Bernd Lohse (RAG Montan Immobilien).

Begrüßung im Kreativquartier (v.l.): Bürgermeister Michael Heidinger, Robert Jakobsson (Vorstandschef Standy-Gruppe), Peter Ludewig (Geschäftsführer von Standby Pintsch GmbH), Wirtschaftsförderin Svenja Krämer, Stephanie, Josie und Jörg Wassong, sowie Bernd Lohse (RAG Montan Immobilien).

Foto: Martin Büttner

Nachdem die schwedische Standby-Gruppe im vergangenen Jahr den Geschäftsbereich Warntechnik von Pintsch Bamag gekauft hat, steht nun fest, dass die neue Firma Standby Pintsch Bamag in Dinslaken bleiben, aber den Standort wechseln wird. Auf einem rund 7700 Quadratmeter großen Grundstück im Kreativquartier Lohberg soll die neue Unternehmenszentrale entstehen. Die bisherigen Planungen sehen vor, dass der künftige Firmensitz mit einem zweigeschossigen Bürogebäude mit zwei Hallen für Montage und Lager im zweiten Quartal 2018 bezugsfertig sein soll.

Bislang hat Standby seine Büro- und Produktionsgebäude am angestammten Sitz von Pintsch Bamag an der Hünxer Straße, allerdings ist das neue Unternehmen dort nur Untermieter und war daher auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für den künftigen Unternehmenssitz, wie Standby-Geschäftsführer Peter Ludewig gestern berichtete. Das Unternehmen fertigt Warn- und Signalanlagen, beispielsweise für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr. In Skandinavien ist die Standby-Gruppe in diesem Bereich bereits Marktführer, diese Position strebt sie nun in Europa an, wie Ludewig erklärte.

Im vergangenen Jahr nahm Standby mit 27 Beschäftigten die Geschäftsaktivitäten in Dinslaken auf, mittlerweile ist die Zahl der Mitarbeiter auf 35 angewachsen, davon arbeiten zehn im Bereich Forschung und Entwicklung. In den neuen Firmensitz wird ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag investiert, sagte Ludewig. Später sollen 45 bis 50 Kräfte am neuen Unternehmenssitz im Kreativquartier arbeiten. Die Entscheidung für Lohberg fiel, um nah am bisherigen Standort Hünxer Straße zu sein und auch, weil es im hiesigen Raum ausreichend Fachkräfte aus dem Technik- und Elektronikbereich gebe.

Die frei werdenden räumlichen Kapazitäten an der Hünxer Straße wird Pintsch Bamag, das den unternehmenerischen Fokus inzwischen auf das Bahngeschäft gelegt hat, nach dem Wegzug des Untermieters wieder selbst nutzen. Der Bedarf sei vorhanden, wie gestern aus dem Unternehmen zu erfahren war. Pintsch Bamag gehört zur Schaltbaugruppe, die am Dinslakener Standort an der Hünxer Straße insgesamt rund 400 Mitarbeiter beschäftigt, von denen etwa 230 bei Pintsch Bamag tätig sind.

Zufrieden mit der Entwicklung und der Vermarktung der Flächen im Kreativquartier Lohberg zeigten sich gestern Bernd Lohse, Projektleiter der RAG Montan Immobilien, der das Areal gehört, und Bürgermeister Dr. Michael Heidinger. Im Gewerbe- und Zentralcluster seien rund 65 Prozent der Flächen belegt. Im Wohnquartier am Bergpark seien über 70 Prozent der bauträgerfreien und über 50 Prozent der bauträgergebundenen Grundstücke belegt. Begrüßt wurde Familie Wassong aus Rheinland-Pfalz als neue Häuslebauer im Kreativquartier, sie hat dort ein 510 Quadratmeter großes Grundstück an der Straße Nachbarschaft erworben.

(RP)
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