Dinslaken Freibad Hiesfeld: UBV für die Sanierung

Dinslaken · "Nach Auswertung des Bädergutachtens und unter Einbeziehung der Wünsche und Forderungen aller Betroffenen sowie der finanziellen Rahmenbedingungen spricht sich die Fraktion der Unabhängigen Bürgervertretung (UBV) wie sie gestern mitteilte, für eine Sanierung des Hiesfelder Freibades aus.

Die UBV-Fraktion habe, so ihr Vorsitzender Heinz Brücker, volles Verständnis dafür, dass die verschiedenen Interessengruppen im laufenden Entscheidungsprozess ihre Vorstellungen über die zukünftige Bäderentwicklung nicht nur benennen, sondern deren Umsetzung auch vehement einfordern. "Unter Berücksichtigung der Vorweihnachtszeit ist es zwar verständlich, dass viele Wünsche geäußert werden, denen man grundsätzlich auch positiv gegenübersteht, allerdings geht auch kein Weg daran vorbei, dass Politik die gesamtstädtische Entwicklung und die finanziellen Rahmenbedingungen im Auge behalten muss. Unter Berücksichtigung der noch in Kürze zu tätigenden notwendigen Investitionen, wie für die Stadthalle, die weitere Schulsanierung, die Aula der Gesamtschule und angesichts der extrem angespannten Haushaltslage der Stadt Dinslaken, spricht sich die UBV für mehr Bescheidenheit aus", erklärt Brücker.

Wenn das Hiesfelder Freibad saniert werde, stehe dem Stadtteil über viele Jahre wieder ein modernes Freibad zur Verfügung. Die UBV denke, dass dies - bezogen auf die gesamte Dinslakener Bevölkerung - ausreichend und angemessen ist.

Die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung zur Umgestaltung des Freibades zum Naturbadesee kann die UBV-Fraktion aufgrund der Aussagen der Gutachter in keiner Weise sachlich nachvollziehen. Hier tauche die Frage auf, warum erst Gutachter beauftragt würden, wenn man sich anschließend über deren Bedenken hinwegsetze.

Der vorgeschlagene Weg, für das Lehrschwimmbecken an der Bismarckstraße auf dem Gelände des DINamare ein Lehrschwimmbecken mit einer Größe von 16 mal 10 Metern zu errichten, findet hingegen die Zustimmung der UBV-Fraktion.

Die Herstellungskosten in Höhe von etwa 3,7 Millionen Euro netto wären aus Sicht der UBV von den Stadtwerken noch zu stemmen, ohne in Gefahr zu raten, dass die Gewinnausschüttungen an die Stadt Dinslaken reduziert werden müssten.

Der Freibadverein Dinslaken-Hiesfeld hat unterdessen die nächste Aktion terminiert: Am Samstag, 10. Dezember, 11 Uhr, soll eine 24-stündige Mahnwache für den Erhalt des Freibads Hiesfeld am Fachwerkhaus der Wassermühle beginnen.

(RP)
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