Dinslaken Freibadpläne sind noch veränderbar

Dinslaken · Vertreter des Hiesfelder Vereins erinnerten an das zugesagte Mitspracherecht und wollen Ideen sowie Anregungen einbringen. Die Stadtwerke nahmen die Wunschliste mit und wollen schauen, was machbar und auch finanzierbar ist.

 Viele Bürger und Freunde des Hiesfelder Freibades waren ins Huberts gekommen, wo Vertreter der Dinslakener Stadtwerke die Pläne zur Sanierung und zur Umgestaltung des Hiesfelder Freibades erläuterten.

Viele Bürger und Freunde des Hiesfelder Freibades waren ins Huberts gekommen, wo Vertreter der Dinslakener Stadtwerke die Pläne zur Sanierung und zur Umgestaltung des Hiesfelder Freibades erläuterten.

Foto: Heinz Schild

Einige kritische Worte hörten Vertreter der Dinslakener Stadtwerke, als diese am Dienstagabend in der Gaststätte Huberts an der Trabrennbahn den Entwurf zur Sanierung und Umgestaltung des Hiesfelder Freibades vorstellten. Eingeladen hatte zu dieser öffentlichen Veranstaltung der Freibadverein Hiesfeld. Für den Verein bemängelte Roland Weber, dass die Kommunikation mit dem Unternehmen nicht die beste und ein Dialog bislang nicht möglich gewesen sei. "Wir hatten bisher keine Möglichkeit, unsere Ideen, Anregungen und die Erfahrungen anderer einzubringen", stellte Weber fest und er erinnerte an das vom Dinslakener Bürgermeister zugesagte Mitspracherecht bei der Planung des künftigen Freibades.

Die Kritik ließ Andreas Heinrich, der als Hauptabteilungsleiter bei den Stadtwerken auch für die Bäder zuständig ist, nicht unwidersprochen stehen. Er berichtete, dass zuerst der Aufsichtsrat und dann die Mitarbeiter über die Freibadpläne informiert wurden. Er und Andreas Hörsken, technischer Prokurist der Stadtwerke, seien ansprechbar, aber eben nicht nur für das Freibad abgestellt und hätten noch weitere Aufgaben zu erledigen. Zudem erinnerte er daran, dass bereits Anregungen des Freibadvereins in die Planungen eingeflossen seien, beispielsweise die Anlage eines 25-Meter-Wettkampfbeckens mit zwölf Bahnen und der Erhalt des alten Baumbestandes.

Befürchtungen, dass mit der Erarbeitung des präsentierten Entwurfs nun keinerlei Änderungen mehr möglich seien, zerstreute Michael Hörsken: "Mit dem Entwurf sind keine Pflöcke eingeschlagen, die Planung wird noch geändert." Vorgesehen ist, den Bauantrag für das Freibad im Juni dieses Jahres einzureichen, etwa einen Monat später soll dann auch der für das Stadtwerkebad DINmare, das ebenfalls ausgebaut wird, gestellt werden. Die Eröffnung des sanierten und umgebauten Freibades ist für Pfingsten 2020 fest eingeplant, wie Heinrich bekräftigte.

Aus der Versammlung wurde der Wunsch geäußert, die große Liegeweise des Freibades mit einer Drainage zu versehen, da dort oftmals das Wasser stehe. Zudem regte Thomas Giezek, Vorsitzender des Frei-badvereins, an zu überlegen, ob auf dem Areal eine Betonröhre oder eine Garage für Fledermäuse, die dort im Winter schlafen, aufgestellt werden könnte. Die Chancen für eine Drainage oder Tiefenbohrung, um Wasser versichern zu lassen, bewertete Michael Hörsken als "ganz schlecht". Bedenken hatte er hinsichtlich der Fledermausröhre, weil deren Aufstellung zu Auflagen führen könnte. "Wir nehmen die Wunschliste mit. Versprechen können wir aber nichts", sagte Andreas Heinrich. Alles müsse sinnvoll, umsetzbar und innerhalb des gesetzten Kostenrahmens finanzierbar sein.

(hsd)
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