Dinslaken Für viele Lehrer sind die Ferien zu Ende

Dinslaken · Am Theodor-Heuss-Gymnasium laufen die Vorbereitungen für das neue Schuljahr.

 Stephanie Fink(Koordinatorin Erprobungsstufe), Daniel Tiszay (stellvertretender Schulleiter), Thomas Nett (Schulleiter), Petra Lemm (Schulverwaltungsassistentin) und Ulrike Kaldeway (Koordinatorin Mittelstufe) (v.l.) sind schon fleißig bei der Arbeit.

Stephanie Fink(Koordinatorin Erprobungsstufe), Daniel Tiszay (stellvertretender Schulleiter), Thomas Nett (Schulleiter), Petra Lemm (Schulverwaltungsassistentin) und Ulrike Kaldeway (Koordinatorin Mittelstufe) (v.l.) sind schon fleißig bei der Arbeit.

Foto: Gerd Hermann

Während die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums noch ihre Ferien und das sonnige Sommerwetter genießen, ist Schulleiter Thomas Nett ebenso wie viele seiner Kollegen an anderen Schulen schon in seinem Büro aktiv. "Bevor es wieder richtig losgeht, gibt es für uns noch viel zu tun", erklärt er. "Schließlich soll der Schulbetrieb mit fast 900 Schülern und Lehrern reibungslos laufen."

Zentral sind dabei natürlich die Stundenpläne. "Die Lehrer wissen schon, wie viele Stunden sie in welchen Klassen unterrichten müssen, damit sie sich vorbereiten können", erklärt Thomas Nett. "Wann genau dieser Unterricht stattfindet, wird allerdings erst jetzt festgelegt." Denn schließlich gibt es bei der Erstellung der Stundenpläne allerhand zu beachten. Zum einen aktuelle Veränderungen wie ausfallende Kollegen, zum anderen aber auch pädagogische Gesichtspunkte. "Wir versuchen natürlich, die Stundenpläne so zu gestalten, dass Schüler nicht an zwei Tagen hintereinander nur Hauptfächer haben. Außerdem sollen sie auch nicht sieben Einzelstunden am Tag haben", erklärt der Schulleiter. Auf der anderen Seite sollen aber auch Lehrer nach Möglichkeit nicht zu viele Freistunden zwischen ihren Unterrichtseinheiten haben. Eine Denksport- und Planungsaufgabe, die heute ein Computer erledigt. "Früher stand meistens der stellvertretende Schulleiter, der für die Verwaltung zuständig ist, an einer riesigen Magnettafel. Heute gibt man alle Daten in ein Programm ein und das berechnet dann alles", erklärt Nett.

Um die Stundenpläne erstellen zu können, muss man natürlich wissen, wie viele Lehrer zur Verfügung stehen. Die neuen Kollegen brauchen natürlich auch eigene Postfächer und Schlüssel. Und auch in der Schülerschaft gibt es immer ein wenig Bewegung. Neue Anmeldungen auf der einen und Abgänge auf der anderen Seite. Die an der Schule verbleibenden Schüler müssen in der elektronischen Datenverarbeitung auch digital versetzt werden. Außerdem stehen jetzt noch die Nachprüfungen an. "Das ist natürlich immer eine sehr emotionale Sache für die Schüler, die daran teilnehmen", weiß der Schulleiter zu berichten. Doch auch dafür müssen die Pläne für den Ablauf und die Prüfungskommissionen zusammengestellt werden.

Vor dem Ferienende sind dann schließlich alle Lehrer der Schule wieder anwesend. "Wir haben zwei Tage Konferenzen, bei denen es um die Unterrichtsgestaltung und andere Dinge geht", erklärt Thomas Nett. Schließlich gönnt sich das Gymnasium für das neue Schuljahr mit dem "Dalton-Prinzip" ein neues pädagogisches Konzept. Allerdings sind auch schon jetzt viele der Lehrer zumindest für einen kurzen Zeitraum in der Schule. "Sie schauen vorbei, um sich über Neuigkeiten zu informieren oder sich wieder auf den Schulalltag einzustellen", erklärt der Schulleiter.

(RP)
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