Dinslaken Gefahrenstelle an der Augustastraße

Dinslaken · Die Baustelle im Einmündungsbereich der Elisabethstraße bereitet nicht nur Martinus Pelzer Sorgen. Der Anwohner hat dort schon so manch brenzlige Situation beobachtet und befürchtet, dass ein Verkehrsunglück geschehen könnte.

 Martinus Pelzer (rechts) blickt mit Sorge auf den Kreuzungsbereich Augusta-, Elisabeth und Industriestraße. Durch die dort eingerichtete Baustelle hat sich nach seiner Einschätzung die Situation für Fußgänger, die die Augustastraße überqueren wollen, deutlich verschlechtert

Martinus Pelzer (rechts) blickt mit Sorge auf den Kreuzungsbereich Augusta-, Elisabeth und Industriestraße. Durch die dort eingerichtete Baustelle hat sich nach seiner Einschätzung die Situation für Fußgänger, die die Augustastraße überqueren wollen, deutlich verschlechtert

Foto: Martin Büttner

Schaut Martinus Pelzer aus dem Fenster seiner Wohnung an der Augustastraße, hat er eine guten Blick auf die Kreuzung mit Elisabeth- und Industriestraße. Was er dort sieht, lässt ihm manchmal den Atem stocken. Denn seit auf der rechten Seite in Fahrtrichtung Lohberg eine Baustelle für die Verlegung von Stromleitungen eingerichtet worden ist, konnte er so manch brenzlige Verkehrssituation beobachten, die schlimm hätte ausgehen können. Er selbst hat manchmal Angst, die Straße dort zu überqueren - wegen der Raser. "Ich mache mir wirklich Sorgen um Kinder und ältere Menschen, die hier unterwegs sind", sagt der Anwohner. Inzwischen hat Martinus Pelzer sein Handy stets griffbreit, damit er sofort den Rettungsdienst verständigen kann, falls etwas passiert, wie er gestern erklärte.

Auch sein Nachbar Peter Flock rechnet ständig damit, dass im Kreuzungsbereich ein Unglück geschehen kann. Beide wagen gar nicht daran zu denken, wie sich die Situation noch zuspitzen wird, wenn demnächst mit der geplanten Sanierung der Augustastraße in diesem Bereich begonnen wird. Hinweisschilder auf die Tiefbauarbeiten, mit denen am 7. November begonnen wird, stehen bereits.

Zur Verlegung von Stromleitungen ist die bestehende Baustelle von der Einmündung Elisabethstraße bis zu den Häusern 240/242 der Augustastraße eingerichtet worden. Zuwege zu den Hauseingängen sind eingerichtet, der Gehweg größtenteils gesperrt. Barken und Absperrungen stehen bis auf die Straße. Wer von der Elisabethstraße nach links auf die Augustastraße fahren will, muss sich mit dem Pkw langsam vortasten und steht dann schon halb auf der Fahrbahn, bevor er erkennen kann, was sich im rechten Bereich tut. So manchem Fußgänger ist nicht klar, wo er in diesem Bereich hergehen soll. Immer wieder laufen deshalb Passanten auf der Straße an der Abgrenzung entlang. Besonders Kinder und Senioren tun sich dort schwer, wie Martinus Pelzer beobachtet hat. "Kinder gehen dort her, um zur Schule an der Elisabethstraße zu kommen. Die Kleinen sind manchmal kaum zu erkennen", berichtet Pelzer. Die Situation verschärfe sich bei Dunkelheit.

Besonders ärgert der Anwohner sich darüber, dass so mancher Autofahrer in diesem Bereich fährt, als gelte keine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 Stundenkilometern und kräftig Gas gibt. Pelzer regt für den Überweg mit Zebrastreifen an dieser Kreuzung das Aufstellen einer Bedarfsampel an, damit die Überquerung dort sicherer wird.

Nach Auskunft von Stadtpressesprecher Marcel Sturm wird die Baustelle, so der gestrige Stand, Mitte nächster Woche abgebaut. Eine Verwaltungsmitarbeiterin wird sich heute die Situation vor Ort ansehen und überprüfen, ob dort Handlungsbedarf besteht.

(RP)
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