Voerde Gesamtschulprojekt liegt im Zeitplan

Voerde · Voraussichtlich im Sommer sollen die Umbauarbeiten beginnen, die bis Ende 2019 abgeschlossen werden sollen.

 Der alte Gesamtschultrakt wird umgebaut.

Der alte Gesamtschultrakt wird umgebaut.

Foto: Kempken

2017 ist für Voerde auch das Jahr der großen Bauprojekte: Nicht nur am Tannenbusch sollen dann die Bagger anrollen - zur Sanierung der Sportanlage der SV 08/29 Friedrichsfeld - auch in der Stadtmitte an der Allee beabsichtigt die Stadt, ein aufwändiges Projekt in Angriff zu nehmen. "Richtung Sommer" soll der Umbau des alten Gesamtschul-Traktes beginnen, wie Baudezernent Wilfried Limke erläutert. Man liege mit dem Vorhaben im Zeitplan, die europaweite Ausschreibung zur Vergabe der Hochbau-Planung sei raus. Das Altgebäude der im Aufbau befindlichen Gesamtschule, die im Sommer 2015 neu an den Start ging, aktuell in den Jahrgangsstufen 5 und 6 läuft und nun Zug um Zug zu ihrer vollständigen Größe heranwächst, werde weitestgehend auf den Rohbauzustand zurückgebaut. Der Trakt erhält eine neue Wärmedämmung, wie Limke mit Blick auf Fenster, Fassade, Dach feststellt. Im Gebäudeinneren werden auch Änderungen vorgenommen. Die Umbauten betreffen das Klassenraumgefüge und die Räume für die naturwissenschaftlichen Fächer. Außerdem steht eine Modernisierung des Mensabereichs auf dem Vorhabenplan. Dieser muss sich für zwei unterschiedliche Schultypen eignen: Dort werden neben den Gesamtschülern auch die Kinder der Otto-Willmann-Schule versorgt. Die Grundschule soll bekanntlich in dreieinhalb Jahren an den Standort der auslaufenden Realschule ziehen und der Mensabereich im Gesamtschulgebäude soll auch ihr zur Verfügung stehen. Die Nutzung durch ältere und jüngere Kinder soll durch ein entsprechendes Organisationsmodell ermöglicht werden - Limke spricht von einer "zeitversetzten" Inanspruchnahme.

Die Sanierung des Altbestandes der Gesamtschule soll ohne "nennenswerten Abriss" ablaufen. Das Gebäude stelle doch eine nutzbare Ressource dar. Wände würden versetzt, Gefüge verändert, die Asymmetrie zwischen Verkehrsflächen und Nutzräumen werde aufgelöst. Auch setzt die Stadt bei der Sanierung des alten Gesamtschulgebäudes das geltende Brandschutzkonzept um, wie Limke weiter ausführt. Ende 2019 sollen die Arbeiten dort abgeschlossen sein. Für 2020 dann ist die räumliche Anpassung des nach dem Abriss eines Altbauteils verbleibenden Realschultrakts (Neubau und blaues Gebäude) an die Belange der Otto-Willmann-Schule terminiert. Der Umzug der Grundschule von der östlichen auf die westliche Seite der Bahnlinie soll nach den Sommerferien 2020 erfolgen. Knapp zwölf Millionen Euro hat die Stadt für das Gesamtvorhaben kalkuliert.

Damit sei der letzte Baustein der Schulentwicklungsplanung umgesetzt und eine deutliche Nachhaltigkeit in dem Bereich gegeben, betont Dezernent Limke. Am jetzigen Standort der Otto-Willmann-Schule möchte die Stadt nach bisheriger Planung Wohnbebauung realisieren - wie sie es auch schon im Fall der Pestalozzischule in Voerde und der Parkschule in Friedrichsfeld vorhat.

(P.K.)
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