Voerde/Walsum Gregor Opgen-Rhein will Pächter von Haus Voerde werden

Voerde/Walsum · Inhaber des Alt-Walsumer Traditionshauses "Zum Johanniter" hat seine Bewerbung um den Gastronomienbetrieb abgegeben.

Gregor Opgen-Rhein bewirbt sich um die Übernahme der Gastronomie im Haus Voerde. Der Inhaber des Alt-Walsumer Traditionshauses "Zum Johanniter" will neuer Pächter des Wasserschlosses werden und nimmt an dem Bewerbungsverfahren teil, das die Stadt Voerde als Besitzerin des Anwesens ausgeschrieben hat. Dies erklärte der Gastronom gestern auf Anfrage der RP. Gegenwärtig betreibt Opgen-Rhein bereits die Saalbewirtschaftung im Haus Voerde, dieser Vertrag läuft noch bis zum Ende des Jahres. Mit seinem bisherigen gastronomischen Engagement in Haus Haus Voerde dürfte Gregor Opgen-Rhein sicherlich eine gute Empfehlung für sich als möglicher neuer Pächter abgegeben haben.

Nachdem die vorherigen Pächter des Restaurants im Wasserschloss, die als Nachfolger von Josef Plank angetreten waren, kurzfristig das Handtuch geworfen und sich zurückgezogen hatten, sucht die Stadt einen neuen Gastronomen für das traditionsreiche Haus. Die Ausschreibung der Kommune läuft noch bis Ende dieses Monats. Wilfried Limke, Erster Beigeordneter der Stadt Voerde, geht davon aus, dass bis kommenden Montag alle abgesandten Bewerbungen vorliegen. Bei der Verwaltung, so Limke weiter, seien Angebote eingegangen. Eine genaue Zahl wollte der Beigeordnete allerdings nicht nennen, auch Namen nannte er nicht. Die Resonanz bewertete Limke als "gut". Es gebe Interessenten aus der Region und aus dem überregionalen Bereich. Es habe auch einige Besichtigungstermine und Gespräche über mögliche Betreiber-Modelle gegeben. Einigen der Bewerbern sei "zuzutrauen, dass sie das Haus entsprechend den Vorgaben führen" könnten. "Es haben sich so viele gemeldet, dass eine Auswahlmöglichkeit besteht", erklärte Limke weiter.

Die Stadt Voerde erwartet vom künftigen Pächter, dass er Erfahrung im Bereich der Gastronomie besitzt und qualifiziert ist, einen Betrieb im gehobenen Segment zu führen. Denn weiterhin gilt für die Kommune: Haus Voerde soll etwas Besonderes an einem ganz besonderen Standort im Stadtgebiet bleiben und keinesfalls zu einer Pommesbude werden.

Nach der Sichtung der eingegangen Bewerbung erfolgt deren Bewertung, dann wird die Politik hinzugezogen. Möglicherweise wird eine Sondersitzung des Rates notwendig, damit die Entscheidung zügig fällt. Im Oktober, so Limke, sollte der neue Pächter feststehen. Die Verwaltung setzt bei der Auswahl des künftigen Gastonomen auf Nachhaltigkeit, überzeugen müssen auch sein Betreiber- und Finanzierungskonzept.

(RP)
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