Voerde Große Stimmen, wunderbare Lieder
Voerde · Die Neujahrs-Gala des Voerders Peter Wölke bot mitreißende Musical-Unterhaltung.
"Das Leben ist ein Wunder." So zumindest heißt es in einem Lied des Musicals "Der König der Löwen", das seit 2001 in Hamburg aufgeführt wird. Am Samstag und Sonntagabend entführte der Voerder Peter Wölke mit internationalen Sängern und der Rainbow-Band durch das mitreißende Programm von "Musicals in Concert" quer durch die Welt des Musicals. Die Aula des Gymnasiums Voerde war auch in der zweiten Veranstaltung fast ausverkauft.
Emotional, wie es im Musical sein muss, führten die Sänger durch den abwechslungsreichen Abend mit vielen bekannten Songs. Matthias Stockinger aus Deutschland glänzte in der Ballade aus "Dr. Jekyll und Mr. Hyde". Stimmgewaltig und überzeugend sang Stockinger den Mr. Hyde, der als Mörder durch Londons Straßen zieht. Schlager waren an dem Abend besonders gut, um die Stimmung anzuheizen. Vor der Pause kamen vertraute Lieder wie "Grie*chischer Wein" oder "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens. Der goldene Scheinwerfer erhellte so manch begeistertes Gesicht, das Publikum sang mit.
Auch Wölke, der Akkordeon und Klarinette studierte, riss das Publikum mit "Anuschka" auf dem Akkordeon mit. Eine berührende Besonderheit mit Gänsehaut-Feeling bereitete Melina Hendel (14) dem Publikum, als sie von Peter Wölke aufgefordert wurde, auf die Bühne zu kommen. Mit differenzierter, reiner Stimme sang sie "Gold von den Sternen" aus dem Mozart-Musical. Die vielversprechende junge Künstlerin machte jetzt schon ihren erfahrenen Kollegen Konkurrenz und erntete für ihren mutigen Auftritt großen Applaus. Und dann durfte natürlich Abba nicht fehlen. Maria Jane Hyde und Sopranistin Lynelle Jonsson aus den USA zeigten wie es ging: Mit "Waterloo" und "Mama Mia" geht das Publikum ab, spornte mit seinem Applaus an. Das Zuhören machte einfach Spaß. "Wunderbare Lieder" aus dem Musical "Elisabeth" kündigte Wölke nach der Pause an, und im Duett enttäuschten die Stimmen von Matthias Stockinger und Mark Polak aus den USA die Zuhörer nicht. Dramatisch brachten sie Geschichte und Musik zusammen. Und "Ich wachse und lerne und bleibe doch ich selbst", sang Jonsson in einem der drei Lieder des Musicals.
Die Stimmen der Sänger trafen die Herzen der Zuhörer, entführten sie für fast drei Stunden in eine andere Welt. Die "Blues Brothers" rissen dann noch den Letzten mit, erst recht beim anschließenden Schlagzeug-Solo des Drummers Richy Denis. Was kann man aus diesem Instrument herausholen! Genauso beeindruckend wie die Darbietung war der Extra-Applaus, der allen Akteuren auf der Bühne galt und der gar nicht mehr aufhören wollte.
