Dinslaken/Voerde Großer Einkaufsstress in letzter Minute

Dinslaken/Voerde · Gerade in den letzten Tagen vor dem Weihnachtsfest sind viele Menschen noch auf der Suche nach einem Geschenk. Bei einigen Händlern sind die Einkäufe allerdings schon konstant in der Adventszeit angestiegen.

 Martina Schreiber, stellvertretende Geschäftsführerin von Gerry Weber an der Neustraße, ist mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Bei ihr haben die Kunden schon in der gesamten Adventszeit verstärkt eingekauft.

Martina Schreiber, stellvertretende Geschäftsführerin von Gerry Weber an der Neustraße, ist mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Bei ihr haben die Kunden schon in der gesamten Adventszeit verstärkt eingekauft.

Foto: Martin Büttner

Obwohl viele Kunden auf der Neustraße unterwegs sind, geht es im Modegeschäft Gerry Weber relativ ruhig zu. "Bei uns kamen die Kunden kontinuierlich in den vergangenen Wochen und wir sind zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft", erklärt Martina Schreiber, stellvertretende Filialleiterin. "Die Frühjahrsware läuft schon ganz gut an, auch die Artikel aus unseren Aktionen sind gefragt", erklärt sie.

Ein ganz anderes Bild bietet sich in der Buchhandlung "Lesezeit!" in Voerde. Hier herrscht Hochbetrieb. Das Team von Buchhändlerin Sabine Friemond-Kund verkauft Bücher, verpackt sie oder bestellt die letzten Geschenke für das Weihnachtsfest. "Der Trend in den vergangenen Jahren war der, dass die Kunden verstärkt in den letzten anderthalb Wochen vor Weihnachten kommen", erklärt Sabine Friemond-Kund. Für viele findet sie dann noch ein passendes Mitbringsel zum Fest, einige muss sie aber auch enttäuschen. "Die Großhändler haben die Bestseller natürlich noch vorrätig und die haben wir auch im Laden. Wenn es allerdings etwas spezieller wird, dann kann es sein, dass ein Buch nicht mehr rechtzeitig zum Fest geliefert werden kann", erklärt die Buchhändlerin. Mit dem Adventsgeschäft ist sie zufrieden.

Auch beim Modehaus "ten Have" nebenan sind viele Kunden im Geschäft unterwegs. "Mittlerweile bestellen viele Mesnchen Kleidung im Internet. Und jetzt kommen wir in eine Phase, in der nicht mehr sicher ist, dass die Post das Bestellte noch rechtzeitig liefert", erklärt Inhaberin Claudia Stöcker. Aber auch so ist sie mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden, auch wenn die Wetterlage noch keine wirkliche Winterstimmung aufkommen lässt. "Wir haben uns auf das wärmere Wetter eingestellt und die Mode auch", erklärt Claudia Stöcker. Hemden und leichte Pullover statt dicker Jacken sind gefragt. "Die Kunden nehmen sich viel Zeit für die Einkäufe und geben sich Mühe, das Richtige zu finden. Wenn sie sich unsicher sind, greifen sie gerne auf Gutscheine zurück."

In der Möbelbranche sind die Wochen vor Weihnachten traditionell die, in denen weniger los ist. "Da sind die Menschen eher damit beschäftigt, noch Geschenke zu besorgen oder die Verwandtschaft zu besuchen", weiß Johannes Fahnenbruck von der Wohnwelt Fahnenbruck. Das Voerder Einrichtungshaus bietet seinen Kunden allerdings direkt zwei Alternativen: In der Boutique im Eingangsbereich lassen sich viele kleine Stücke, vom Porzellanteller bis hin zu Kunstwerken und Deko-stücken finden. Dahinter wartet der "Weihnachtsmarkt" auf die Kunden, die dort von Christbaumkugeln bis zum Fensterschmuck alles rund um das Fest finden können. "Diese kleineren Sachen werden bei uns in der Vorweihnachtszeit quasi doppelt so häufig nachgefragt, wie das restliche Jahr über", erklärt Fahnenbruck.

(fla)
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