Unsere Woche Gründe zur Zufriedenheit

Dinslaken · Manchmal ist es wichtig zurückzuschauen. Einfach weil es dabei hilft, Abstand von all jenen Alltagsaufgeregtheiten zu gewinnen, die viel zu oft den Blick aufs Positive trüben. Es war im Mai 2011. Damals sprach Dr. Thomas Palotz, als Baudezernent und Kämmerer gerade frisch im Amt, diesen Satz: "2015 werden wir über eine ganz andere Innenstadt reden als heute." Der Mann hat sein Wort gehalten. Die Innenstadt hat sich in einem nahezu atemberaubenden Tempo entwickelt.

Man erinnere sich nur an die Hertie-Ruine, den Rutenwall mit seinen heruntergekommenen Garagenhöfen, den Altstadt-Schandfleck Hackfort-Areal, um nur die eklatantesten Fälle zu nennen. Wer sich mit diesen Bildern im Kopf ins Obergeschoss der Neutor-Galerie stellt und aus den Fenstern in Richtung Altstadt guckt, der kann nur zum Ergebnis kommen, dass Dinslaken auf einem guten Weg ist.

Sicher, noch kann niemand sagen, ob das, was als Erfolgsstory angelegt scheint, auch tatsächlich das erwünschte glückliche Ende findet. Natürlich bleibt auch noch jede Menge zu tun. Und natürlich gab es in den vier Jahren, von denen hier die Rede ist, auch jede Menge Negatives und Kritikwürdiges - an dieser Stelle stand's oft genug geschrieben - zu Entwicklungen in Dinslaken zu sagen. Das freilich sollte niemanden davon abhalten, ab und an auch das Positive in den Blick zu nehmen und mit Erreichtem zufrieden zu sein. Denn eines ist mindestens genauso wichtig wie das, was in Stein und Beton gemeißelt den Fortschritt sichtbar werden lässt, wenn eine Stadt Zukunft gewinnen will. Das ist eine positive Grundstimmung ihrer Bürger.

Und weil wir gerade dabei sind: In diesen Tagen wimmelt es von negativen Schlagzeilen darüber, dass die Kommunen landauf, landab der Probleme, die die Unterbringung von Flüchtlingen mit sich bringt, nicht mehr Herr werden. Über Dinslaken gibt's diese Schlagzeilen bislang nicht, weil hier in einer großen Kraftanstrengung alle Beteiligten - Politik, Verwaltung, Wohlfahrtsverbände und jede Menge ehrenamtliche Helfer - an einem Strick in die richtige Richtung ziehen. Auch darauf kann diese Stadt stolz sein.

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende.

JÖRG WERNER

(RP)
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