Dinslaken Grüne Kampagne: Nein, da geht noch mehr!

Dinslaken · Die Dinslakener Grünen starten mit Blick auf den anstehenden Bürgerentscheid zum Bahnhofsvorplatz eine Kampagne.

 Am 10. Juni geht es bei einem Bürgerentscheid um die Zukunft des Dinslakener Bahnhofsvorplatzes. Die Grünen starten eine Kampagne, mit der sie erreichen wollen, dass die Dinslakener den Weg für die Neugestaltung des Platzes nicht verbauen.

Am 10. Juni geht es bei einem Bürgerentscheid um die Zukunft des Dinslakener Bahnhofsvorplatzes. Die Grünen starten eine Kampagne, mit der sie erreichen wollen, dass die Dinslakener den Weg für die Neugestaltung des Platzes nicht verbauen.

Foto: SToffel

"Nein, da geht noch mehr!" Der Slogan vermittelt eine eindeutige Botschaft. Mit Nein sollten die Dinslakener votieren, die beim Bürgerentscheid über die Zukunft des Bahnhofsvorplatzes aufgerufen sind, ihre Stimme abzugeben. Denn würden sie die Frage, ob die Verkehrsführung und die Parkplatzsituation dort so bleiben sollen, wie sie sind, mit Ja beantworten, so würden sie nach fester Überzeugung der Dinslakener Grünen für die Zukunft der Stadt wichtige Entwicklungen verbauen. Dabei geht am Bahnhof doch so viel mehr, wie Grünen-Sprecher Patrick Voss gestern bei der Vorstellung der Kamapagne, die seine Partei mit Blick auf den Bürgerentscheid am 10. Juni startet, betonte.

Die Grünen sehen den Bahnhof und sein Umfeld als Schnittstelle der Mobilität. Mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes müsse die Chance genutzt werden, moderne Mobilitäts- und Aufenthaltskonzepte umzusetzen, von denen positive Effekte für die gesamte Stadt ausgehen.

Zu den zentralen Forderungen der Grünen gehören neben einem Mehr an Bürgerbeteiligung, mehr Radabstellplätze, Mehretagenparken, um vielen Autos platzsparend Parkmöglichkeiten zu schaffen, mehr Ladesäulen, um die Elektromobilität zu fördern, mehr Raum für Fußgänger, mehr Verkehrssicherheit und mehr Grünflächen für ein besseres städtisches Klima.

Das Bürgerbegehren und den nun darauf folgenden Bürgerentscheid begrüßen die Grünen ausdrücklich, weil nun die Chance zu einer breiten Debatte eröffnet sei. Ziel ihrer Kampagne ist es, dass diese Debatte so geführt wird, dass alle von diesem Projekt Betroffenen das Gefühl haben können, dass ihre Interessen berücksichtigt werden. Das, so stellte Voss fest, sei bislang nicht der Fall. Der Verwaltung sei es bislang nicht geglückt, die Diskussion um die Bahnhofsumgestaltung als offenen, transparenten Ideenprozess zu gestalten, an dem jeder mitwirken könne. So sei ein Gegeneinander von Verwaltung und Bürgern entstanden. Zwischen diesen Lagern sehen sich die Grünen als Vermittler.

Dabei müsse klar werden, dass ein Nein zur Frage des Bürgerentscheids nicht gleichzeitig ein Ja zu den bisher von der Verwaltung vorgestellten Plänen bedeute. Diese würden den Wünschen und Bedürfnissen der Bürger nicht gerecht. "Wir wollen Ideen Raum geben und sie nicht bereits im Vorhinein verhindern", sagte Voss.

Deswegen werden die Grünen ab dem 5. Mai an jedem Samstag bis zum Bürgerentscheid mit einem Infostandauf der Neustraße und zwischendurch auch in den Stadtteilen vertreten sein und die Kritik an den bisherigen Zuständen auf dem Platz und Ideen zu seiner Neugestaltung sammeln. Diesem Zweck dient auch eine Ideenkarte, die die Grünen verteilen werden. Auf ihr finden sich die zentralen Forderungen der Grünen zur Platzgestaltung sowie wichtige Informationen zum Bürgerentscheid. Sie bietet zudem die Gelegenheit, eigene Ideen zu notieren.

Und natürlich wird sich die Kampagne auch im Internet abspielen. Unter www.gruene-dinslaken.de/unserplatz ist ab sofort eine Internetseite freigeschaltet, und es gibt Materialien, die jeder, der mag, nutzen kann, um die Kampagne in den sozialen Medien weiterzutragen.

(RP)
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