Dinslaken Gymnasiasten als Nachwuchsforscher

Dinslaken · Beim Wettbewerb "Jugend forscht" in Duisburg traten zwei Forschergruppen mit Hiesfelder Schülern an.

 Die Jungforscher des Gymnasiums im GHZ (v.l.): Laura Junkert und Jana Schumann sowie Ron Hellmann, Erik Vermaßen und Benjamin Praße.

Die Jungforscher des Gymnasiums im GHZ (v.l.): Laura Junkert und Jana Schumann sowie Ron Hellmann, Erik Vermaßen und Benjamin Praße.

Foto: Andreas Probst

Die "Jugend forscht"-AG am Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ) scheint ein besonders fruchtbarer Boden für Nachwuchsforscher zu sein. Gleich zwei Gruppen von Schülern beteiligten sich am 34. Regionalwettbewerb von "Jugend forscht", der erneut im Bildungszentrum von ThyssenKrupp Steel Europe in Duisburg stattfand. "Den Wettbewerb gibt es seit 51 Jahren und seit 34 findet er hier statt. Ich denke, das erklärt die Bedeutung für uns", sagte Thomas Schlenz, Personalchef des Unternehmens. "Wir fühlen uns hier mittlerweile wie Zuhause und bekommen eine tolle Betreuung", meinte Dr. Claudia Lilie, Wettbewerbsleiterin des Regionalwettbewerbs.

Sie freute sich auch über viele "Wiederholungstäter" in den Reihen der 92 Teilnehmer, die insgesamt 48 Forschungsprojekte präsentierten. "Wir haben Schüler dabei, die sich über Jahre mit ihrem Projekt beschäftigen und es immer weiter verbessern", berichtete die Wettbewerbsleiterin. Zu diesen Rückkehrern möchten im kommenden Jahr auch Ron Hellmann (13), Erik Vermaßen (13) und Benjamin Praße (12) gehören. Die drei Jungs hatten sich für "Schüler experimentieren", den Wettbewerb der Jungforscher bis 15 Jahre, einen besonderen Bürostuhl ausgedacht. "Wir haben einen Stuhl entworfen, vor dem Pedale montiert sind, mit denen sich Strom erzeugen lässt. Den kann man nutzen, um zum Beispiel ein Handy aufzuladen", stellte Erik Vermaßen das Projekt vor.

Die Idee war, auch während der Arbeit für Bewegung zu sorgen. Ursprünglich wollten die drei Jungtüftler gar einen Stuhl bauen, der sich nur über die Pedale in der richtigen Arbeitsstellung halten lässt. "Es wäre allerdings zu anstrengend gewesen, während eines normalen Arbeitstages acht Stunden in die Pedale treten zu müssen", meinte Erik Vermaßen. Allerdings haben die Jungs nur eine Zeichnung von ihrem Stuhl dabei, den sie in der AG gebaut hatten: "Leider konnten wir ihn nicht hierher transportieren." Dafür wollen sie im kommenden Jahr mit einer verbesserten Version zurückkehren.

Mit Laura Junkert (12) und Jana Schumann (11) haben sich auch zwei junge Damen aus der "Jugend forscht"-AG des Gymnasiums bei "Schüler experimentieren" eingefunden. Die beiden haben sich mit Windkraftanlagen beschäftigt. "Wir wollten wissen, wie die funktionieren und haben schließlich unsere eigene gebaut", sagt Jana Schumann. Die besten Freundinnen haben ein Gestell mit Dynamo an der Spitze gebastelt, außerdem Windräder aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Formen. Per Fön brachten sie diese zum Drehen und untersuchten, welche Windradform den meisten Strom erzeugt. Das Ergebnis: Die typische Form von selbstgebastelten Windrädern, die man durch Pusten antreibt, drehte sich am schnellsten und produzierte damit den meisten Strom. "Wenn man die Form von Windrädern in Zukunft so gestaltet, könnte man damit vielleicht mehr Energie gewinnen", meinte Jana Schumann.

(fla)
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