Voerde Gymnasium Voerde: "Wir kehren zu G 9 zurück"

Voerde · Das Gymnasium Voerde (GV) will für Klarheit sorgen und Eltern mögliche Unsicherheiten nehmen. "Wir kehren mit Sicherheit zu G9 zurück, so haben es interne Umfragen unter Eltern, Lehrern und Schülern ergeben", stellt Schulleiter Gerd Kube fest. In ihrem Koalitionsvertrag hat die neue Landesregierung aus CDU und FDP eine "Leitentscheidung" für das Abitur nach neun Jahren (G 9) getroffen. Das heißt, dass alle Gymnasien, die sich nicht für eine Beibehaltung von G 8 aussprechen, zum Schuljahr 2019/2020 zu G 9 zurückkehren.

Die Umstellung auf G 9 umfasst dann aber die Jahrgänge 5 und 6, also auch schon die Kinder, die zum Schuljahr 2018/2019 im Gymnasium aufgenommen wurden. Für einige Kinder und deren Eltern, die für das kommende Schuljahr das Gymnasium ins Auge gefasst haben, kann eine Unsicherheit darin bestehen, dass die G 8-Entscheidung erst zu Beginn des Schuljahres 2018/2019 getroffen wird, wenn die Kinder bereits an einem Gymnasium lernen.

Diese Unsicherheit entfällt, wenn Schulen schon früher intern ein klares Meinungsbild gewinnen konnten und wissen, dass sie der Leitentscheidung der Landesregierung folgen und zu G 9 wechseln werden. Zu diesen Gymnasien gehört das GV. Ein Verbleib bei G 8 müsste ausführlich begründet werden und benötigt in der Schulkonferenz eine Zweidrittelmehrheit plus eine Stimme und die Genehmigung der Kommune. "Das ist bei uns sehr unwahrscheinlich, weil sich bisher alle Beteiligtengruppen, also Schüler, Lehrer und Eltern, für eine Rückkehr zu G 9 ausgesprochen haben", erklärt Kube.

Die Stadt Voerde hätte noch die Möglichkeit, ein G 8-Gymnasium durchzusetzen. Allerdings habe das Gespräch mit Bürgermeister und Schulamt ergeben, dass man sich seitens der Kommune hinter die Entscheidung des Gymnasiums stellen wolle, so Kube. So darf man sich auf ein GV mit einer Regelzeit von neun Jahren bis zum Abitur verlassen. Für Kinder der vierten Grundschulklassen und deren Eltern, die sich für das Gymnasium Voerde interessieren, finden am 11.

und am 15. Januar, jeweils um 14.30 Uhr, Informationsveranstaltungen statt.

(RP)
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