Voerde Hilfreiche Unterstützung für junge Eltern

Voerde · Voerde will die beiden Projekte "Startchancen – Familienhebammen" und "Wellcome" im nächsten Jahr fortführen.

Im vergangenen Jahr hat die Stadt Voerde über 14 500 Euro an Bundesmitteln erhalten, die zur Finanzierung des Ausbaus der bestehenden Präventionskette des Jugendamtes für die beiden Projekte "Startchancen – Familienhebamme" der Arbeiterwohlfahrt (Awo), Kreisverband Wesel, und "Wellcome" des Diakonischen Werkes des evangelischen Kirchenkreises Dinslaken verwendet worden sind. Nach einer bisherigen Projektlaufzeit von etwa acht Monaten zieht die Voerder Verwaltung ein positives Fazit und will beide Projekt auch im kommenden Jahr fortführen.

Die Awo hat im Rahmen ihres Projektes eine qualifizierte Hebamme mit Zusatzausbildung eingesetzt, die sich um hilfsbedürftige schwangere jüngere Mütter kümmert. Ihr Einsatz hat sich nach Einschätzung der Verwaltung in den Voerder Familien "sehr gut etabliert". Gegenwärtig werden von dieser Hebamme sechs Familien intensiv begleitet. Sie berät die von ihr Betreuten zu Themen wie Entwicklung und Versorgung des Kindes, Aufbau einer guten Mutter-Kind-Bindung und begleitet die Mütter zu Früherkennungsuntersuchungen, Ämtern und Ärzten.

Gut etabliert hat sich, so die Verwaltung in ihrer Vorlage für den Jugendhilfeausschuss, inzwischen auch das "Wellcome"-Projekt der Diakonie. Momentan werden im Voerder Stadtgebiet drei Familien betreut. Ihnen wird ein professionell organisiertes Netzwerk aus geschulten Ehrenamtlichen geboten, die die Eltern beraten, unterstützen und fördern können.

Die Diakonie und die Awo als Träger der beiden Projekte sowie die Verwaltung gehen übereinstimmend davon aus, dass diese speziellen Angebote künftig zunehmend in Anspruch genommen werden. Nach Einschätzung der Verwaltung ergänzen diese beiden Projekte die bestehenden Angebote des Jugendamtes. Durch sie konnten weitere Familien frühzeitig erreicht werden, die auf Unterstützung angewiesen sind. "Dadurch konnten insbesondere junge Familien auf zusätzliche Dienstleistungen der Jugendhilfe zurückgreifen, die bisher nicht zur Verfügung standen", heißt es in der Verwaltungsvorlage weiter.

Deshalb regt die Kommune an, beide Projekte auch im kommenden Jahr fortzuführen. Für 2014 sind der Stadt Voerde bereits Bundesmittel in Höhe von insgesamt 16 162 Euro in Aussicht gestellt. Davon soll die Arbeiterwohlfahrt einen Zuschuss in Höhe von 14 662 Euro erhalten und das Diakonische Werk 1500 Euro.

(RP)
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