Dinslaken Hochschulstandort für Grüne ein Kernthema

Dinslaken · Beim Frühjahrsempfang im Café Kostbar ging es auch um Flüchtlinge, Sparkasse und Stadthalle.

 Lilo Wallerich, Barbara Muhr und Birgit Emmerich (von links) kümmerten sich um die Gäste des Frühjahrsempfanges.

Lilo Wallerich, Barbara Muhr und Birgit Emmerich (von links) kümmerten sich um die Gäste des Frühjahrsempfanges.

Foto: L. Fröhlich

Über ein volles Haus freuten sich die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen gestern im Café Kostbar an der Duisburger Straße. Zum Frühlingsempfang hatte der Ortsverein geladen und gerne waren Gäste aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft dieser Einladung gefolgt. "Es soll ein gemütliches und zwangloses Beisammensein werden", erklärte Barbara Muhr, die Sprecherin der Dinslaken Grünen

Da die frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Ulle Schauws, kurzfristig abgesagt hatte, übernahm Barbara Muhr nach der Begrüßung der Gäste auch die Einleitung in den Frühjahrsempfang mit einem kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr.

"Die unverhofften Ereignisse haben sich 2015 überschlagen", sagte die Sprecherin des Ortsvereins. Da war es zuerst der Sparkassen-Crash, der die Gemüter erhitzte. "Wir hoffen, dass die gefundene Lösung zu stabilen Verhältnissen in der Zukunft führt", kommentierte Barbara Muhr die Fusion der Sparkassen Dinslaken und Wesel. Als nächstes beschäftigte das Großbauprojekt der Firma Tecklenburg in der Altstadt die Politik.

"Das wurde und wird von uns auch weiterhin kritisch begleitet", erklärte die Sprecherin der Grünen. Veränderungen brachte auch die Schließung der Kathrin-Türks-Halle mit sich. "Das hat die Verwaltung vor große logistische Herausforderungen gestellt", erklärte Barbara Muhr. "Es ist zu hoffen, dass dadurch die Kultur in der Stadt nicht zu kurz kommt." Natürlich kam die Sprecherin der Grünen bei ihrem Jahresrückblick auch auf das Thema Flüchtlinge zu sprechen. "Wir möchten den vielen Helfern im Ehrenamt und den Institutionen danken, die sich in diesem Bereich engagieren. Ohne ihre Hilfe ginge das überhaupt nicht", erklärte Barbara Muhr und äußerte sich besorgt über die aufflackernde Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. "Ich hoffe, dass der braune Sumpf nicht die Oberhand gewinnt", erklärte sie.

Bei all diesen Themen sollten, so fand Barbara Muhr, die Grünen nicht ihre Kernthemen wie Klimaschutz, Verbraucherschutz, Atomausstieg und erneuerbare Energien aus den Augen verlieren.

Auch auf die Zukunft kam sie zu sprechen. In Dinslaken wollen sich die Grünen 2016 vor allem auf die Planung des Bahnhofsvorplatzes, die Entwicklung eines Hochschulstandortes vor Ort und eine weitere Verbesserung der Fußgänger- und Fahrradfreundlichkeit der Stadt einsetzen. "Es ist wichtig, die Bürger mitzunehmen", sagte Barbara Muhr den versammelten Gästen.

(RP)
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