Hünxe Honigkirmes ist international

Hünxe · Der Rummel im Zentrum der Gemeinde Hünxe lockte viele Besucher an. Die bekamen neben zahlreichen Attraktionen auch Gäste aus den Niederlanden und aus Frankreich zu Gesicht, die sich an der Kirmes beteiligten.

 Köstlichkeiten zur Honigkirmes: Eckard Uhlenbruck, Vorsitzender des Imkervereins Hünxe, bietet unter anderem Honiglikör und Honig an.

Köstlichkeiten zur Honigkirmes: Eckard Uhlenbruck, Vorsitzender des Imkervereins Hünxe, bietet unter anderem Honiglikör und Honig an.

Foto: Martin Büttner

Bei trockenem und warmen Wetter ist die Honigkirmes schon am Nachmittag gut gefüllt. Eine Vielzahl von Menschen strömt über Marktplatz, Rathausplatz und Dorfstraße, um die Atmosphäre des Rummels zu genießen. Zwischen den zahlreichen Besuchern spielen Kinder, duellieren sich mit Plastikschwertern, die ebenfalls von der Kirmes stammen. Überall locken Fahrgeschäfte und Kirmesbuden die Besucher an: Entenangeln, Dosenwerfen und Schießbuden auf der einen, Autoscooter, Flugsimulator und Mini-Achterbahn auf der anderen Seite. Für jede Altersstufe ist etwas zu finden.

Gäste aus Frankreich

Dabei sind die verschiedenen Attraktionen nicht die einzige Besonderheit auf der Hünxer Honigkirmes. Es geht international zu. Mit einem eigenen Stand ist eine Gruppe von Besuchern aus der Hünxer Partnergemeinde Rochecorbon in der nähe der französischen Stadt Tours angereist. "Wir hatten schon im vergangenen Jahr Gäste aus Rochecorbon zur Eröffnung der Kirmes hier. Das hat ihnen so gut gefallen, dass sie sich aktiv beteiligen wollten", sagt Klaus Stratenwerth, der die Partnerschaft zwischen den Gemeinden für die Hünxer Verwaltung betreut.

Die französischen Gäste sind mit einem Minivan angereist und brachten einen Anhänger mit. Dessen Inhalt: Federweißer aus der Anbauregion um den Fluss Loire, der bei den Kirmesbesuchern bestens ankommt. Die Besucher aus Rochecorbon haben aber noch weitere Spezialitäten aus ihrer Heimat im Gepäck — von besonderen Gewürzen bis hin zu den Klöppel- und Spitzenarbeiten von Isabelle Petirau. Letztere sind deutlich von der Epoche zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert inspiriert und ziehen einige Blicke auf sich.

20 Jahre mit dabei

Mitten im Kirmestrubel gibt es auch Livemusik zu hören. Die Blaskapelle "Freunde Echo" aus dem niederländischen Overloon sorgt für fröhliche Töne. Bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten sind die Musiker aus dem Nachbarland jährlich auf der Honigkirmes vertreten. "Das ist schon etwas besonderes", sagt Heinz Rühl, Vorsitzender des Hünxer Heimat- und Verkehrsvereins. Gemeinsam mit Bürgermeister Hermann Hansen verleiht er der Blaskapelle eine Ehrenurkunde und ein Präsent für die treue Gruppe.

Die spielt direkt auf, und die Musik mischt sich in die Schreie der jungen Mädchen, die gleich nebenan auf dem "Crazy Dancer" (Scheibenwischer) hoch über die Köpfe der Kirmesbesucher getragen werden. Ein internationales Kirmesvergnügen.

(RP/rl)
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