Interview: Christine Westermann "Ich komme sehr gerne wieder"

Dinslaken · Beim Fantastival las die Autorin, Journalistin und "Zimmer frei!"-Moderatorin aus ihrem Buch "Da geht noch was: Mit 65 in die Kurve". Die Rheinische Post hat mit ihr über ihre Eindrücke von Dinslaken gesprochen.

 Christine Westermann hat es in Dinslaken gefallen.

Christine Westermann hat es in Dinslaken gefallen.

Foto: Bettina Fürst-Fastre

Ihr "Zimmer frei!"-Kollege Götz Alsmann war schon öfter in Dinslaken zu Gast. Sie sind heute zum ersten Mal hier. War Ihnen Dinslaken schon vorher ein Begriff oder eher ein weißer Fleck auf der Karte?

Westermann Dinslaken kennt man, aber ich könnte jetzt nicht mehr sagen aus welchem Zusammenhang. Ich kannte den Namen und habe erst vor der Fahrt hierher nachgeschaut, wo es genau liegt. Dass es in der Nähe von Ruhrgebiet und Niederrhein liegt, wusste ich schon. Ich fand es ganz schön, hier reinzukommen. Dinslaken ist eine ganz schöne Stadt.

Wie hat es Ihnen hier als Gast beim Fantastival gefallen?

Westermann Hier zu lesen war wirklich richtig schön. Die Menschen waren mir einfach ganz nah, und das macht die besondere Atmosphäre hier aus. Das war eine meiner schönsten Lesungen, und das hat nichts mit Honig ums Maul schmieren zu tun.

War das jetzt die aus "Zimmer frei!" bekannte ultimative Lobhudelei für Dinslaken?

Westermann Die ultimative Lobhudelei für Dinslaken ist: Ich komme sehr gerne wieder. Vielleicht mit dem nächsten Buch. Das kann zwar noch etwas dauern, aber ich komme.

65 Jahre kommen als Alter im Untertitel ihres Buches vor. Andere Menschen gehen da in den Ruhestand oder sind es schon. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, in Rente zu gehen?

Westermann Ich liebe meinen Beruf. Ich bin mit mit Leidenschaft Journalistin - und ich bin frei. Ich kann so lange arbeiten, wie ich möchte oder wie der Sender mich lässt. Und ich habe einen Beruf, der wirklich mein Traumberuf ist. Ich liebe das, was ich mache. Natürlich wird "Zimmer frei!" irgendwann zu Ende gehen, genau wie andere Sachen. Aber ich habe gelernt, wenn etwas Altes geht, dann kommt etwas Neues. Da muss erstmal eine Tür zugehen, damit eine neue aufgehen kann. Und das ist eine tröstliche Gewissheit.

Sie haben gesagt, Sie fühlen sich noch nicht alt. Gibt es irgendetwas, dass passieren könnte, wo Sie dann sagen würden: Jetzt ist es soweit?

Westermann Keine Ahnung. Fragen Sie mich doch in 20 Jahren noch mal.

Hier in Dinslaken ist der Schlagersänger Michael Wendler zu Hause. Wäre das ein potenzieller Kandidat, um bei "Zimmer frei!" einzuziehen?

Westermann Das Motto der Sendung heißt doch noch immer: Prominente suchen ein Zuhause.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE FLORIAN LANGHOFF.

BESPRECHUNG SEITE C 2

(fla)
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