Dinslaken Ideen für die politische Arbeit gesammelt

Dinslaken · Die Dinslakener Christdemokraten Horst Miltenberger und Heinz Wansing waren auf Sommertour.

Im vergangenen jahr haben sie damit angefangen. In diesem Jahr haben sie's wieder getan. Horst Miltenberger, Vorsitzender der Dinslakener Christdemokraten, und Heinz Wansing, Chef der CDU-Fraktion, waren auf Sommertour, um jenseits des politischen Alltagsgeschäfts und aktueller politischer Themen von Dinslakenern zu erfahren, wo die der Schuh drückt - oder auch nicht. Diesmal haben sie schwerpunktmäßig mittelständische Unternehmen besucht - Edeka Bienemann, den Gasthof Ortmann, die SWF-Projektbau, Stauden Becker, das Autohaus Maibom, die Bauunternehmung Kahmann, die Feldmark-Apotheke. Und bei der Polizei waren sie auch noch. Von dieser Tour haben die beiden Cristdemokraten Erkenntnisse mitgebracht, die sie laut Miltenberger teilweise überrascht haben und die sie in der künftigen politischen Arbeit auch verarbeiten wollen. Überrascht waren sie beispielsweise, als sie im Autohaus im Gewerbegebiet Mitte erfahren haben, dass es dort immer noch erhebliche Probleme mit dem zu langsamen, oft ganz ausfallenden Internetanschluss gibt. Hier wollen sie nachhaken.

Und worüber redet man, wenn man bei einem Gartenbetrieb zu Besuch ist? Na klar. Über die Pflege des städtischen Grüns, die, so Wansing insbesondere an den Dinslakener Einfallstraße und auch sonst, zu wünschen übrig lässt. Vom Besuch bei den Experten haben die Kommunalpolitiker eine Idee mitgebracht, deren Umsetzbarkeit sie prüfen wollen - die des Reviergärtners, will heißen: bestimmte DIN-Service-Mitarbeiter bekommen Flächen zugeteilt, für die sie die Verantwortung tragen. Das könnte einerseits die Motivation der Mitarbeiter stärken, andererseits gebe es einen direkten Ansprechpartner für Kritik aus den Reihen der Bürger. Aus den Gesprächen mit den beiden Bauunternehmern haben Miltenberger und Wansing mitgenommen, dass Visionen für die Entwicklung von Wohnbauflächen in Dinslaken vonnöten sind und dass die Gründung einer städtischen Flächenentwicklungsgesellschaft hilfreich sein könnte, wenn es beispielsweise darum geht, privaten Grund für Wohnbebauung nutzbar zu machen.

Im Gasthof Ortmann haben sie sich darüber informieren lassen, zu welch großer Belastung für die Gastronomiebetreiber das rigorose Rauchverbot in Nordrhein-Westfalen geführt hat. Hier hoffen sie, dass nach der Landtagswahl im kommenden Mai noch einmal über liberalere Regelungen, wie sie in anderen Bundesländern gelten, nachgedacht wird. Welche große Probleme für den dortigen Einzelhandel entstehen, wenn die Augustastraße für viele Monate zur Großbaustelle wird, ist bei den Besuchen bei Bienemann, aber auch in der Feldmark-Apotheke noch einmal deutlich geworden. Hier will die CDU mit einer Informationskampagne gegensteuern, um den Bürgern deutlich zu machen, wie wichtig es ist, dem dortigen Einzelhandel auch in der Bauphase die Treue zu halten.

Von der Visite auf der Polizeiwache hat Miltenberger die Erkenntnis mitgenommen, dass in Sachen Einbrüche und Vandalismus das Image der Stadt schlechter ist als die tatsächliche Lage.

(RP)
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