Dinslaken IHK befragt Einzelhändler in Dinslaken

Dinslaken · Der Einzelhandel prägt das Gesicht einer Stadt und trägt zum vielfältigen Leben in einer Gemeinde bei. Darin sind sich die Akteure der Wirtschafts- und Stadtentwicklungspolitik einig.

Dinslaken: IHK befragt Einzelhändler in Dinslaken
Foto: Kazur, Jörg (jok)

Allerdings liegen bislang keine belastbaren Zahlen vor, die über die vielschichtigen Leistungen des Einzelhandels und deren regionalwirtschaftliche Bedeutung Aufschluss geben. Das möchte die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg-Wesel-Kleve ändern.

Sie hat gemeinsam mit weiteren IHK eine Studie in Auftrag gegeben, für deren Erarbeitung sie auf die Mithilfe der Einzelhändler in Dinslaken angewiesen ist. Das Mittelzentrum gehört zu 16 Modellstädten, in denen die Einzelhändler im Rahmen der landesweiten Untersuchung zur Bedeutung des Handels für die Städte befragt werden.

"Der örtliche Einzelhandel steht als 'Herz der Stadt' für die Versorgung der Bevölkerung ein, ist einer der größten Arbeitgeber und sichert eine Vielzahl an Ausbildungsplätzen", erklärt Michael Rüscher, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK. "Aber vor allem ein Verdienst der Einzelhändler wird leider oft übersehen: Sie übernehmen gesellschaftliche Verantwortung, zum Beispiel durch Sponsoring oder ehrenamtliche Arbeit."

So würde es ohne den örtlichen Einzelhandel viele Feste in den Kommunen am Niederrhein nicht geben. "Anhand von 16 Modellstädten wollen die IHKs in Nordrhein-Westfalen die 'gemeinwohlorientierten Leistungen' des Handels systematisch erfassen", erklärt der IHK-Geschäftsführer. "Darauf aufbauend, wollen wir allgemeingültige Aussagen zur vielschichtigen Bedeutung des Handels für das Leben in unseren Städten und Gemeinden ableiten." Ziel sei es, das Engagement vor Ort gegenüber Politik und Verwaltung zu dokumentieren und gleichzeitig die öffentliche Wahrnehmung dafür zu stärken.

Auch das Citymanagement für die Innenstadt der Stadt Dinslakens unterstützt dieses Projekt und hofft auf viele ausgefüllte Fragebögen. "Gerade jetzt, wo der Anteil der Kunden steigt, die gerne und häufig online einkaufen, ist es enorm wichtig, die Kunden für die Vorteile des stationären Einzelhandels zu sensibilisieren. Vielen ist gar nicht bewusst, welche Bedeutung der Handel für unsere Innenstädte und Stadtteilzentren tatsächlich hat. Ohne Handel gäbe es diese Orte des Treffens, der Kommunikation und der Kultur gar nicht", so Svenja Krämer, Wirtschaftsförderin bei der Stadt Dinslaken.

Die Fragebögen wurden bereits versandt. Die Erhebung der Daten erfolgt anonym. Bis zum 22. Mai haben die Händler noch Zeit, den ausgefüllten Fragebogen per Post oder Fax zurückzusenden.

(RP)
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