Dinslaken/Voerde/Hünxe Immobilien in Dinslaken noch bezahlbar

Dinslaken/Voerde/Hünxe · Grundstücksmarktbericht 2016 für Nordrhein-Westfalen mit Zahlen aus der Region liegt vor.

Der Grundstücksmarkt im Regierungsbezirk Düsseldorf ist im Jahr 2015 insgesamt von einer Preissteigerung gekennzeichnet gewesen. Nur bei den Mehrfamilienhäusern sank der Preis um ein Prozent. Diese und weitere Daten sind dem Grundstücksmarktbericht NRW 2016 zu entnehmen, den der Obere Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen nun vorgelegt hat. Danach sind die Baulandpreise erschließungsbeitragsfeier Grundstücke für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser in Dinslaken teurer als in Voerde und Hünxe. Für den Quadratmeter Bauland in guter Lage mussten im vergangenen Jahr in Dinslaken durchschnittlich 255 Euro bezahlt werden, in Voerde wurden 215 Euro verlangt, in Hünxe 200 Euro. In mittleren Lagen kostete der Quadratmeter Grund und Boden in Dinslaken 230 Euro, in Voerde und in Hünxe jeweils 160 Euro. Deutlich ist das Preisgefälle für Grundstücke in mäßigen Lagen. Das wurden für den Quadratemeter in Dinslaken 185 Euro, in Voerde 115 und in Hünxe 110 Euro verlangt. Zum Vergleich: In der Landeshauptstadt Düsseldorf lag der Durchschnittspreis für mittlere Wohnlagen im Jahr 2015 bei 620 Euro pro Quadratmeter.

Die Grundstückspreise für Doppelhaushälften und Reihenendhäuser liegen in Dinslaken für gute Lagen bei 255 Euro je Quadratmeter, für mittlere Lagen bei 230 Euro und für einfache Lagen bei 185 Euro. Für Voerde und Hünxe hat der Gutachterausschuss keine Richtwerte in diesem Segment vorgelegt.

Deutlich günstiger als Grundstücke für Wohnbebauung sind baureife Gewerbegrundstücke, die sich für Hallen und Produktionsstätten eignen. Für diese wird der Quadratmeterpreis in guter Lage für Dinslaken mit 100 Euro, für Voerde mit 90 Euro und für die Gemeinde Hünxe mit nur 40 Euro aufgelistet. Bei einfachen Lagen sinken die Quadratmeterpreise auf 45 Euro in Dinslaken, 30 Euro in Voerde und 20 Euro in Hünxe.

Bei den Gebauchtimmobilien liegen nur Angaben für Dinslaken vor. Danach lag im vergangenen Jahr der Durchschnittspreis für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser aus den Jahren 1975 bis 1994 bei 302.000 Euro bei einer Grundstücksfläche von 600 Quadratmetern und einer Wohnfläche von 182 Quadratmetern. Für ein vergleichbares Haus, gebaut in den Jahren 1950 bis 1974, allerdings mit einem etwas größeren Grundstück, aber weniger Wohnfläche, wurden 224.000 Euro verlangt, wie der Statistik zu entnehmen ist.

Der Preis für neu gebaute Reihenendhäuser oder Doppelhaushälften wird auf 207.00 Euro (269 Quadratmeter Grundstück, Wohnfläche 106 Quadratmeter) für Dinslaken angegeben. Deutlich teurer sind in diesem Segment Gebrauchtimmobilien aus den Jahren 1995 bis 2013 mit 297.000 Euro (313 Quadratmeter Grundstück, 124 Quadratmeter Wohnfläche). Bei Immobilien aus den Jahren 1975 bis 1994 sinkt der Durchschnittspreis auf 240.000 Euro, wie der Statistik des Gutachterausschusses ausweist.

Für Dinslaken liegen zudem Durchschnittswerte für Eigentumswohnungen vor. Danach lag der Quadratmeterpreis für solche Wohnungen mit einer Durchschnittsgröße von 83 Quadratmetern in den Jahren 2014 und 2015 bei 2600 Euro. Mit zunehmendem Alter werden Eigentumswohnungen günstiger. Objekte der Altersklasse 2000 bis 2013 kosteten 1850 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Für Objekte aus den Jahren 1950 bis 1959 geht der Preis runter bis auf 1240 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.

Nach Mitteilung des Oberen Gutachterausschusses des Landes spiegeln die gebietstypischen Werte "nur ein allgemeines Wertniveau wider" und sind nicht für die Werteermittlung geeignet. Die durchschnittlichen Kaufpreise für Immobilien geben einen aktuellen Überblick über den Markt und dienen dem Vergleich mit anderen Kommunen und Regionen. Solide Wertermittlungen können nach Mitteilung des Oberen Gutachterausschuss daraus jedoch nicht abgeleitet werden. Der Grundstücksmarktbericht NRW 2016 kann im Internet unter www.boris.nrw.de kostenfrei heruntergeladen werden.

(RP)
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