Dinslaken In der Diwa lässt es sich gut feiern

Dinslaken · Im Gewerbegebiet an der Thyssenstraße liegt das Walzwerk. Dort wird zwar kein Stahl mehr verarbeitet, aber hoch her geht es immer noch. Thomas Grosse hat das Areal zu einem Veranstaltungszentrum entwickelt.

 Thomas Grosse in der Diwa, die dortigen Gasträume können für Familien- und Firmenfeiern sowie für andere Veranstaltungen gemietet werden. Die Decke des Raumes ziert eine riesige Elektrogitarre.

Thomas Grosse in der Diwa, die dortigen Gasträume können für Familien- und Firmenfeiern sowie für andere Veranstaltungen gemietet werden. Die Decke des Raumes ziert eine riesige Elektrogitarre.

Foto: Martin Büttner

Die vier Buschstaben der Abkürzung Diwa stehen für "Die Walzwerkkneipe". Doch eine Kneipe sind die Räumlichkeiten im Veranstaltungszentrum Walzwerk, das von Thomas Grosse betrieben wird, schon lange nicht mehr. Die Gasträume können angemietet werden, zumeist an den Wochenenden finden dort Privatfeiern, seien es Taufen, Geburtstage, besondere Jubiläen sowie Hochzeiten, aber auch Firmenfeiern oder Meetings statt. Bei der bisher größten Veranstaltung, einem Firmenevent, kamen rund 480 Teilnehmer, berichtet Thomas Grosse. In der Regel handelt es sich allerdings um Gesellschaften mit 80 bis 150 Personen. Minimum sind 50 Gäste, darunter wird die Diwa nicht vermietet. "Denn bei weniger als 50 Personen kommt keine Stimmung auf", sagt Thomas Grosse.

Das ursprüngliche Kneipenkonzept seines Vorgängers war nicht aufgegangen. "Die Leute wollen inzwischen mehr", sagt der Diwa-Chef. Also entschloss er sich, die Räume für größere Gesellschaften anzubieten und sorgte für zusätzlichen Platz. Er baute einen Wintergarten an, pflasterte den Hof und stellte dort große Pflanzkästen auf. Hof und Fassade ließ der gelernte Elektriker stimmungsvoll beleuchten, um so die immer noch vorhandene Industriekulisse zu betonen. Auf dem Innenhof wurde zudem eine Bühne errichtet, damit dort Musikgruppen auftreten können. Unter der Decke der Diwa hängt eine überdimensionierte Elektrogitarre. "Ich bin eben Musiker", gibt Thomas Grosse als Erklärung für dieses außergewöhnliche Dekorationsstück an. Der 58-Jährige, der sich im Gewerbegebiet im Laufe der vergangenen zehn Jahre seinen Traum von einem Veranstaltungszentrum erfüllt hat, ist Mitglied der Dinslakener Zelleband, denn Musik ist seine große Leidenschaft.

Die Feiern, die in der Diwa stattfinden, organisiert, plant und setzt Doreen Bock vom Walzwerk mit ihrem Team nach den Wünschen und Vorstellungen der Auftraggeber um. Vieles ist möglich: eine Traumhochzeit mit Limousinenfahrservice, eine Feier mit Partyband oder Discjockey. Auch für Speisen und Getränke sorgt das Diwa-Team. Buffet, Menü, Fingerfood oder Live-Kochen - der Auftraggeber muss nur sagen, was er sich vorstellt. Die Speisen bereitet Chefkoch Sebastian Briola zu, dem ein eingespieltes Küchen- und Serviceteam zur Seite steht. "In erster Linie geht es uns darum, dass der Gast zufrieden ist. Er soll das bekommen, was er sich vorstellt - und vielleicht noch ein bisschen mehr", so Thomas Grosse.

Der Betreiber des Walzwerkes, dem neben der Diwa auch die Kuka mit der Werkhalle, ein Musikgeschäft, ein Tonstudio, etliche Proberäume und seit kurzen auch die ehemalige Musikkneipe Gongaz gehören, legt höchsten Wert auf Qualität. Und das gilt auch bei Speisen und Getränken. Bei den Hochzeitstorten arbeitet er mit einem Konditor aus Drevenack zusammen, er hat einen speziellen Metzger, der ihn mit Wurst und Schweinefleisch beliefert. "Soweit möglich, verarbeiten wir Produkte aus der Region", sagt der 32-jährige Chefkoch Sebastian Briola. Lamm- und Rindfleisch kommen aus Irland, weil hiesige Fleischer nach den Erfahrungen von Thomas Grosse die von ihm benötigten Mengen nicht liefern können. Der Lachs stammt aus Norwegen. Briola, kurz Brio, probiert als Koch viel aus, um den Gästen etwas Besonderes bieten zu können. Dabei sind es oftmals Kleinigkeiten, die den Unterschied zu andern Küchen ausmachen, wie er sagt. Auf die Weine, die in der Diwa angeboten werden, hat Betreiber Thomas Grosse ein besonderes Auge. "Es kommt mir nichts ins Haus, was mir nicht schmeckt", lautet als Weintrinker seine Devise.

Kontakt Diwa: Doreen Bock, Handy 0157 58231038. E-Mail: info@diwa-din.de

(RP)
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