Dinslaken In Dinslaken wird saubergemacht

Dinslaken · Die ersten freiwilligen Helfer haben sich bereits bei der Stadtverwaltung für die Müllsammelaktion "picobello" angemeldet. Diese findet vom 14. bis 21. April im gesamten Gebiet der Kommune statt.

 Für die Aktion, die im April 2016 stattfand, gab es Paten aus der Bürgerschaft (von links): Werner Heuking, Turhan Tuncel, Petra Gardemann, Elke Vella und Marc Kriesten.

Für die Aktion, die im April 2016 stattfand, gab es Paten aus der Bürgerschaft (von links): Werner Heuking, Turhan Tuncel, Petra Gardemann, Elke Vella und Marc Kriesten.

Foto: DIN

Zwar dauert es noch etwa drei Monate, bis die Aktion "picobello" stattfindet, doch stehen etliche Bürger bereits in den Startlöchern, um mitzumachen, wenn es wieder heißt: Dinslaken räumt auf. "Die ersten fleißigen Helferinnen und Helfer haben sich bereits angemeldet", erklärt Marcel Sturm, Pressesprecher der Stadt Dinslaken. Er hat schon mehrfach mit Bürgern gesprochen, die im Rathaus nachfragten, wie man sich für die Müllsammelaktion anmelden kann. "Das ist ein gutes Zeichen", freut sich Sturm über die bisherige Resonanz.

Anmelden für "picobello" können die Bürger sich durch das Ausfüllen eines Online-Formulars. Zu diesem gelangt man über einen Link auf der Homepage der Stadt Dinslaken (www.dinslaken.de). Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Bürger der Stadt, Kindergärten, Schulen, Vereine, Verbände, Nachbarschaften, Clubs, Freunde, Unternehmen, aber auch Organisationen und Gemeinschaften. Das Großreinemachen findet dann von 14. bis 21. April statt.

"Wie viel Zeit ein Helfer investiert, bleibt jedem selbst überlassen. Wir freuen uns über jeden, der mitmacht", sagt Sturm. Einige Dinslakener Bürger, die vor zwei Jahren bei der Aktion mitgemacht haben, erzählten ihm, dass sie wieder dabei sein wollen, weil sie damals in ihren Gruppen viel Spaß hatten und sich nun erneut einbringen wollen. Sturm ist zuversichtlich, dass sich nicht nur die damals Aktiven engagieren, sondern auch andere Dinslakener sowie Neubürger teilnehmen werden, die etwas für ihre Heimat tun wollen.

Der Stadtsprecher verschweigt nicht, dass es in sozialen Netzwerken Kritik an der Aktion gegeben hat. Tenor: Die Stadt unternimmt zu wenig, die Bürger sollen mal wieder den Dreck wegmachen. "Bei ,picobello' geht es nicht darum, etwas zu tun, was die Stadt nicht schafft oder nicht machen will. Es ist keine Entlastungsaktion. Es geht vielmehr darum, sich für die Gemeinschaft zu engagieren und den Zusammenhalt der Menschen in dieser Stadt zu stärken", erläutert Sturm den Hintergrund der Müllsammelaktion. Natürlich handele es sich auch um eine Vorbildaktion für Kinder. Diese erlebten im Alltag oft, dass Menschen ihren Abfall achtlos auf die Straße werfen, als sei das die selbstverständlichste Sache der Welt. Für Sturm treten die Helfer von "picobello" den Gegenbeweis an und zeigen, dass es auch anders geht, dass man etwas für die Allgemeinheit tut und den Müll einsammelt.

"Mitmachen kann bei der Aktion jeder, es gibt niemanden, der ausgeschlossen ist", sagt Marcel Sturm. Der städtische DIN-Service leiht den Teilnehmern auf Wunsch Arbeitshandschuhe, Warnwesten, um gut gesehen zu werden, und auch Greifzangen zur Aufnahme des Mülls aus. Die eingesammelten Abfälle werden vom DIN-Service an vereinbarten Standorten abgeholt und entsorgt. Als "picobello" im Jahre 2016 stattfand, beteiligten sich rund 1400 Menschen am Großreinemachen in Dinslaken.

(hsd)
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