Dinslaken Jetzt soll Hiesfeld im Fokus stehen

Dinslaken · Der Kiosk-Umbau und ein integriertes Konzept für die Quartiersentwicklung sollen im Stadtteil etwas verändern.

 Dezernent und Kämmerer Dr. Thomas Palotz stellte den Hiesfeldern einige Ideen der Verwaltung zur Neugestaltung ihres Stadtteils vor.

Dezernent und Kämmerer Dr. Thomas Palotz stellte den Hiesfeldern einige Ideen der Verwaltung zur Neugestaltung ihres Stadtteils vor.

Foto: Martin Büttner

Dass sich die Einwohner Hiesfelds, besonders beim Blick auf die Innenstadt und das Zechengelände in Lohberg, etwas vernachlässigt fühlen von Politik und Verwaltung, ist nichts Neues. So hatte einer der Besucher der Bürgerversammlung Pläne mitgebracht, die seit dem Jahr 1990 auf ihre Umsetzung warteten. Auch Bürgermeister Dr. Michael Heidinger räumte ein, dass andere Projekte in den vergangenen Jahren Vorrang hatten.

"Ich bin der CDU-Fraktion dankbar, dass sie mit einem Antrag an das Thema Hiesfeld erinnert hat", erklärte der Chef im Dinslakener Rathaus. "Dinslaken lebt nicht nur im Zentrum, sondern auch und vor allem in den Stadtteilen und die Frage ist, wie man die Lebensqualität dort verbessern kann", sagte Heidinger.

Dass in Hiesfeld einiges getan werden muss, ist keine Frage. Die ersten Projekte sollen auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Für 550 000 Euro will die Stadt den Kiosk am Jahnplatz modernisieren und erweitern. In einem Anbau soll das Bürgerbüro einen Platz finden und in einem zweiten Gebäude eine barrierefreie, öffentliche Toilette. "Wir haben bewusst ein zurückhaltendes Gebäude geplant", erklärte Baudezernent Dr. Thomas Palotz bei der Vorstellung der Pläne. Denn das bunte Leben im Gebäude und in der neu geplanten Außengastronomie, sollen die nötige Farbe an den Standortam am Marktplatz in Hiesfelds Mitte bringen.

Zusätzlich sollen die Altglascontainer in der Nähe verschwinden. Diese sollen neben den Parkplätzen gegenüber vom Kiosk im Erdboden versenkt werden und über Einwurfschächte nutzbar sein. "Diese Gestaltung wird in Dinslaken einzigartig sein und die gestalterische Situation deutlich verbessern", erklärte Palotz. Ab Ende April soll auch die Straßenbeleuchtung ausgetauscht werden. Die neuen Leuchten bringen mehr Licht und sparen Geld. "Wir werden es schaffen, die Energiekosten für die Straßenbeleuchtung um 80 Prozent zu reduzieren", erklärte Dr. Thomas Palotz.

Für Hiesfeld soll, wie sowohl Heidinger als auch Palotz erklärten, ein städtebauliches Gesamtkonzept erstellt werden. Ab dem kommenden Jahr würden hierfür die nötigen Kapazitäten in der Verwaltung frei. Solche Konzepte erarbeitete man schon für Innenstadt und auch Lohberg. "Da sollen dann auch die Akteure vor Ort mitwirken. Stadtentwicklung wird nicht in Amtsstuben gemacht", betonte Dr. Thomas Palotz.

(RP)
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