Dinslaken Josef-Kirche feiert 100. Geburtstag mit Familienfest

Dinslaken · "Die Kinder und Familien erwartet ein tolles Programm", sagt Barbara Wissenberg mit strahlenden Augen. "Wir freuen uns schon riesig auf diesen Tag." Die junge Frau leitet seit Sommer 2013 den katholischen Kindergarten und das Familienzentrum Sankt Josef an der Aldenrader Kolpingstraße. Nach einem kindgerecht gestalteten Familiengottesdienst mit Kinderchor (11 Uhr) startet am Sonntag, 31. Mai, um die Josef-Kirche und auf dem Kita-Gelände ein abwechslungsreiches Programm: neben Spiel-, Sport- und Bastelaktionen, Schminken und Zöpfe flechten sind Musikclown Ugolino, eine professionelle Geschichten- und Märchenerzählerin, die irische Folk-Band Colcannon Mash, eine philippinische Tanzgruppe und die Singvögel der KitaSankt Josef mit an Bord. Eine Hüpfburg und ein Eltern-Kind-Fußballspiel in Begleitung von Trommel-Rhythmen runden das Programm ab.

Langeweile wird hier kaum aufkommen. Unterstützt wird das Familienzentrum an diesem Tag von Kolleginnen und Kollegen aller sechs katholischen Kitas der Pfarrei. Dass an so einem bunten Tag natürlich auch das leibliche Wohl der Gäste nicht auf der Strecke bleibt, sei doch klar, sagt Barbara Wissenberg. Dafür haben sich Kita-Eltern und -Mitarbeiterinnen sowie ein junger Familienkreis der Gemeinde gemeinsam stark gemacht. Internationale Spezialitäten, türkische Pizza, heiße Waffeln und eine Cafeteria mit hausgebackenem Kuchen und frisch aufgebrühtem Kaffee lassen wenig Wünsche offen.

"Das Familienfest bildet ganz bewusst den Auftakt zu einer prall gefüllten Jubiläumswoche anlässlich des 100. Geburtstags der Sankt-Josef-Kirche unserer Pfarrei Sankt Dionysius", sagt Herbert Werth als leitender Pfarrer der Gemeinde. "Der rote Faden der Festwoche rankt sich um den Heiligen Josef als Namenspatron der Aldenrader Kirche. Josef als fürsorglicher Familienvater spielt dabei eine wichtige Rolle. Und was wären Gemeindeleben und Kita-Alltag ohne die vielen Familien? Darum stehen die Familien bei uns in dieser Woche an vorderster Stelle." Augenzwinkernd fügt er hinzu: "Laut der apokryphen Bibeltexte war Josefs Familie, und damit zugleich die von Jesus, eine sogenannte Patchwork-Familie, wie sie im Bilderbuche steht, mit Halbgeschwistern, Stiefkindern, altem Vater und einer jungen Maria als Mutter." Jesus, Josef und Maria sind halt keine Märchengestalten, sondern Menschen. Wie im richtigen Leben? "Ja, wie im richtigen Leben - damals, vor 100 Jahren und auch heute," sagt der Pfarrer "bei uns sind alle Menschen und Familien willkommen, egal, aus welchen Lebenssituationen sie kommen."

(RP)
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