Voerde Jugendliche bereiten Sternstunden

Voerde · Projekt am Gymnasium Voerde mit Bewohnern des Awo-Seniorenheims.

 Generationen treffen aufeinander, die sich verstehen.

Generationen treffen aufeinander, die sich verstehen.

Foto: GV

Vor fünf Jahren rief Lehrerin Erika Wellmer am Gymnasium Voerde (GV) das Mehrgenerationenprojekt "Sternstunden-AG" ins Leben. Fünf Schüler besuchen wöchentlich die Heimbewohner im Awo-Seniorenheim am Hügelweg im Stadtteil Friedrichsfeld. Seitdem läuft das Projekt mit gutem Erfolg. Jetzt bekamen Jugendliche für ihr Engagement Zertifikate von Ute Ortmann, Leiterin des Sozialen Dienstes im Seniorenheim, überreicht.

"Einfach in den Pflegeberuf reinzuschnuppern" sei ihre Motivation gewesen, sich für die Sternstunden-AG anzumelden, erzählen die beteiligten Schülerinnen. "Man muss sich auch nicht unbedingt genau für den Beruf der Altenpflegerin interessieren, um mitzumachen", sagt Anna Buhr. Neben Lehrerin Erika Wellmer ist Altenpflegerin Ute Ortmann an dem Projekt beteiligt. Sie ist sicher: "Egal, welchen Beruf man später ergreifen möchte: Wer schon ehrenamtliche Tätigkeiten vorweisen kann, hat im Einstellungsverfahren einen Vorteil."

Für ihre Besuche hatten die Schülerinnen unterschiedliche Aktivitäten auf dem Programm, wie etwa Spazierengehen oder eine Runde Rummykub. Sie kommen auch mit ganz neuen Ideen ins Heim. So haben die beiden Annas einen Tanzkurs angeboten. Außerdem haben sie noch eine blinde Dame betreut, ihr Kurzgeschichten, Krimis und Märchen vorgelesen. Für das Frühlingsfest haben die Schülerinnen eine Sitzbank gestaltet.

Zum Schuljahresende hatte das GV für die Bewohner noch eine Überraschung parat: Die Big-Band "E-Seventeen" gab zum Sommerfest im Seniorenheim einige ihrer Stücke zum Besten.

Für den nächsten Jahrgang haben sich bereits 30 Jugendliche für die AG beworben. Maximal sechs können aber nur teilnehmen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort