Dinslaken Kabelbrand an der Emscherbrücke: Stromausfall am frühen Morgen

Dinslaken · Und auf einmal war der Strom weg. Gestern Morgen ging in Eppinghoven und Teilen der Innenstadt bis hin zur Gneisenaustraße das Licht aus. Grund war nach Auskunft der Stadtwerke ein Kabelbrand am Widerlager der Emscherbrücke an der Hagelstraße. Ursächlich dafür war nach Einschätzung des Dinslakener Versorgungsunternehmens eine Verschiebung der Brücke. Die Stadt hat die Brücke vorsorglich für Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen gesperrt. Bereits am Donnerstag verzeichneten die Stadtwerke Dinslaken eine Niederspannungsstörung an der Hagelstraße, Ecke Am Hagelkreuz.

 Udo Krause von den Stadtwerke an der Stelle, wo die Brücke offenbar gebrochen ist.

Udo Krause von den Stadtwerke an der Stelle, wo die Brücke offenbar gebrochen ist.

Foto: RP-Foto Martin Büttner

Gestern um 5.37 Uhr kam es dann zum Stromausfall, der 15 Verteilstationen betraf. Aus dem Widerlager der Emscherbrücke stieg Qualm auf. Um 6.06 Uhr hatten die Stadtwerke die Stromversorgung in sechs der Stationen wieder hergestellt, um 6.15 Uhr waren wieder alle am Netz. Die Stadtwerke stellen die Stromversorgung bis auf weiteres durch ein Provisorium sicher.

Dass es aktuell zu einer Verschiebung der Brücke gekommen ist, konnte Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft, der das Bauwerk gehört, nicht bestätigen, auch nicht, dass die Brücke als Folge des Hochwassers unter Druck geraten ist. Mitarbeiter der Genossenschaft seien noch bei der Ursachenforschung.

Klar ist, dass die Brücke bereits vor geraumer Zeit einmal abgesackt ist und jetzt im Zuge der laufenden Emscherumgestaltung komplett erneuert wird.

(jöw)
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