Dinslaken Kathrin-Türks-Halle: CDU-Fraktion will mehr als eine bloße Sanierung

Dinslaken · Bei einer Klausurtagung standen aktuelle politische Themen auf der Tagesordnung. Forderung: Energisch gegen Schmierereien vorgehen.

Die Christdemokraten im Dinslakener Rat sehen die Kathrin-Türks-Halle als einen bedeutenden Faktor für die Weiterentwicklung der Dinslakener Altstadt und wollen deswegen eine Renovierungslösung, die über die reine Sanierung hinausgeht. Das erklärte Vorsitzender Heinz Wansing nach einer zweitägigen Klausurtagung seiner Fraktion zu aktuellen politischen Fragen. Die unterschiedlichen Szenarien zur Renovierung der in die Jahre gekommenen Stadthalle stehen morgen auf der Tagesordnung der gemeinsamen Sitzung von Bau- und Kulturausschuss.

Die CDU-Fraktion hält die Schaffung von zusätzlichen Tagungs- und Kongressräumen für möglich und würde es begrüßen, wenn in der Halle auch weiterhin dauerhaft Gastronomie angeboten würde. Rund zehn Millionen Euro könnten in die Halle investiert werden. Voraussetzung sei allerdings, dass Fördergelder flössen.

Nach ihren Beratungen ist die CDU-Fraktion optimistisch, dass es Politik und Verwaltung "mit Augenmaß" gelingen wird, im städtischen Haushalt des kommenden Jahres die notwendige Summe von einer Million Euro einzusparen, so dass vermieden werden kann, dass die Stadt in die Zwänge der Haushaltssicherung gerät. Im Zusammenhang mit der schwierigen Finanzlage möchten die Christdemokraten das Thema "interkommunale Zusammenarbeit" forcieren.

Ein Antrag, der die Dinslakener Stadtverwaltung auffordert, konkrete Möglichkeiten aufzuzeigen ist auf dem Weg.

"Wir gehen davon aus, dass sich Effekte von rund 15 Millionen Euro erzielen ließen, wenn die Kommunen intensiver zusammenarbeiten", sagte Wansing. "Wenn wir nur zehn Prozent davon erreichen könnten. wäre schon viel gewonnen."

Energisch will sich die CDU-Fraktion dem wachsenden Problem der Schmierereien an öffentlichen Gebäuden widmen. Die bisherige Linie der Verwaltung, nur die Schmierereien mit rassistischen und sexistischen Inhalten umgehend wieder zu entfernen, beurteilt sie kritisch. "Wir plädieren für eine Null-Toleranz-Linie", erklärte der Fraktionschef. "Jede Schmiererei zieht erfahrungsgemäß eine andere nach sich, und deswegen müssen alle entfernt werden." Zudem müsse nach einer dauerhaften Problemlösung gesucht werden. Wenn es nicht anders gehe, könnte die CDU-Fraktion sich auch die Videoüberwachung bestimmter Bereiche vorstellen.

(RP)
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