Dinslaken Kinder erkunden das Friedensdorf

Dinslaken · Teilnehmer am Projekt "Action Guide" lernten die Hilfsorganisation und ihre Patienten kennen.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, seine Ferien zu verbringen. Die einen fahren in den Urlaub, andere nutzen Angebote vor Ort. Das kulturpädagogische Projekt "Action Guide" bietet hierfür in seinem Programmheft für alle Interessen das Passende. Von einem "Graffiti-Kurs" bis zu "Waldritter-Fantasy-Tagen" ist alles dabei. 12 Kinder und Jugendliche entschieden sich für das Angebot des Friedensdorf Bildungswerkes und lernten die Hilfsorganisation und ihre Patienten kennen. Die jungen Besucher erkundeten das Gelände an der Rua Hiroshima bei einer Rallye auf eigene Faust, um sich dabei auch untereinander besser kennenzulernen. Die im Anschluss von Mitarbeitern des Friedensdorf Bildungswerks gegebenen Informationen ermöglichten einen tieferen Einblick in die Arbeit der Hilfsorganisation, die Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland holt, um sie hier medizinisch zu versorgen.

Highlight für die Elf- bis 16-Jährigen war der Kontakt zu den Kindern, die aus Angola, Afghanistan und Zentralasien kommen. Gemeinsam malten Action Guide-Teilnehmer und die Dorfbewohner ein Bild, dessen bunte Pracht jetzt die Begegnungsstätte ziert. Auf dem Spielplatz nahmen die jungen Besucher zusammen mit den Schützlingen der humanitären Einrichtung an einem Spiele-Parcours teil und kegelten, transportierten Wasser und schossen auf eine Torwand. Es war ein lustiges und zum Teil lautes Treiben, an dem alle Freude hatten. Auf dem Dorfplatz wurde mit Murmeln gespielt, Zöpfe geflochten und mit Kreide Tik-Tak-Toe auf dem Asphalt gespielt. Die Unsicherheit im Umgang mit den Verletzungen der Kinder und die Angst vor dem Gespräch waren innerhalb kürzer Zeit verschwunden. Für die Action Guide-Teilnehmer war es ein abwechslungsreicher Tag, der auch zum Nachdenken über Themen wie Krieg und Armut anregte.

(RP)
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