Dinslaken/Voerde/Hünxe/Walsum Kirchen laden ein zur Krippenerfahrung

Dinslaken/Voerde/Hünxe/Walsum · Die katholischen Gemeinden aus Dinslaken, Voerde, Hünxe und Walsum nehmen an der Aktion am Sonntag, 15. Januar, teil, ebenso einige Seniorenheime und das Vinzenz-Hospital. Gotteshäuser haben zusätzlich von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Idee wurde in Lohberg geboren. Wie wäre es denn, wenn man zu Beginn eines neuen Jahres die Möglichkeit hätte, sich in aller Ruhe an einem Tag die Krippen in den katholischen Kirchen der Umgebung anzuschauen? Markus Gehling, Pastoralreferent der Kirchengemeinde Sankt Peter und Paul in Voerde, damals in gleicher Funktion in Sankt Marien Lohberg tätig, war von diesem Gedanken so angetan, dass er die Anregung im Dekanat Dinslaken einbrachte. Sein Vorschlag wurde angenommen und Gehling mit der Organisation der "Krippenerfahrung" betraut. Am Sonntag, 15. Januar, findet sie nun bereits zum 14. Mal im Dekanat statt. "Es war ein überraschender Erfolg", erinnert sich Gehling an die Anfänge, und weil das Angebot gut angenommen wurde, setzt man es seither fort. Allerdings bedauert Markus Gehling, dass die evangelischen Kirchen bislang nicht mitmachen.

Die Beteiligung der Besucher an der Krippenerfahrung ist nach seinem Eindruck "tendenziell leicht steigend", so Markus Gehling, obwohl er diese Aussage nicht mit Zahlen belegen kann. "Dort, wo in den Kirchen Leute ansprechbar sind, die den Besuchern etwas zeigen und Erläuterungen geben können, kommen die Menschen gerne hin", berichtet der Pastoralreferent. In Sankt Marien Lohberg gibt es ein Krippencafé, wo ehrenamtliche Krippenbauer sich um die Bewirtung der Gäste kümmern. Aber auch andernorts werden die Besucher selbstverständlich gastlich empfangen. In Lohberg seien einmal rund 250 Krippenbesucher gewesen, damals seien viele Gäste mit einem Bus aus Recklinghausen angereist, verrät Gehling.

Die Aktion empfindet der Organisator als ein schönes Angebot zum Abschluss der Krippensaison. Was ihn besonders freut, ist, dass in all den Jahren nie jemand aus den Kirchengemeinden sagte, dass man nicht mehr mitmachen wolle.

An der Krippenerfahrung beteiligen sich alle vier katholischen Kirchengemeinden in Dinslaken, Voerde, Hünxe und Walsum. Am kommenden Sonntag, 15. Januar, sind die katholischen Gotteshäuser zusätzlich zu den Zeiten der Heiligen Messen von 15 bis 18 Uhr zur Krippenerfahrung geöffnet. Zudem beteiligen sich einige Senioreneinrichtungen und das Dinslakener Vinzenz-Hospital.

Krippen liegen nach Aussage von Markus Gehling im Trend und werden sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern gerne angeschaut. In etlichen Krippen, die das Geschehen der Weihnacht, der Geburt Jesu versinnbildlichen, ist für den Betrachter manch originelles Detail zu entdecken. Besucher, die sich eine Krippe anschauen, nehmen sich dafür oftmals Zeit, verweilen und lassen die dargestellte Szene auf sich wirken. "Auf jeden Fall sind Krippen etwas fürs Gemüt und sprechen selbst Menschen an, die sonst selten eine Kirche von innen sehen", so Gehling.

An der Aktion beteiligen sich in Dinslaken: Sankt Vincentius, Garttenstraße 22; Begegnungsstätte Heilig Blut, Hagenstraße 14; Sankt Johannes Eppinghoven, Kerkmannstraße 14; Alfred-Delp-Haus, Baßfeldshof 16; Sankt-Vinzenz-Hospital, Dr.-Otto-Seidel-Straße 31-33; Heilig Geist, Riemenschneiderstraße 5; Herz-Jesu Oberlohberg, Kirchstraße 278; Sankt Jakobus, Theresienstraße 6; Sankt Marien Lohberg, Marienplatz 2.

In Hünxe: Sankt Albertus Magnus Bruckhauen, Albertus-Magnus-Weg 7; Hedwigskapelle, Gansenbergweg 41. In Walsum: Sankt Dionysius Alt-Walsum; Kaisterstraße 46; Herz-Jesu Overbruch, Herzogstraße 136; Sankt Elisabeth Vierlinden, Elisabethstraße 6, Altenheim Sankt Barbara, Josefstraße; Seniorenzentrum Vierlinden, Rudolfstraße 19; Sankt Josef Aldenrade, Kolpingstraße 4; Sankt Ludgerus Aldenrade, Goethestraße 64; Sankt Juliana, Wehofen, In den Bremmen 78. In Voerde: Sankt Elisabeth Friedrichsfeld, Bülowstraße 52; Sankt Paulus, Akazienweg 1a; Barbarakapelle in Möllen; Sankt Peter Spellen, Mehrumer Straße 12.

Das Infoheft zur Krippenerfahrung findet sich im Internet unter www.katholische-kirche-voerde.de. Weitere Infos gibt Markus Gehling, gehling@kreuzzeichen.de. Bei ihm können sich Institutionen oder evangelische Kirchengemeinden melden, die sich an der Aktion in 2018 beteiligen möchten.

(RP)
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