Dinslaken Kranke setzen auf die Hilfe aus Dinslaken

Dinslaken · Dr. Romana Drabik wirbt für die Teilnahme am 34. Lepramarsch am 27. September.

Im hohen Pamirgebirge von Tadschikistan kommt die Lepra von Generationen zu Generationen immer wieder vor. In Afghanistan ist aufgrund des Jahrzehnte anhaltenden Kriegszustandes das dortige Gesundheitswesen außer Kontrolle geraten. Deshalb strömen Flüchtlinge zusätzlich aus dem stark verseuchten Land in dieses Grenzgebiet. Da die Leprahilfe in ganz Tadschikistan seit 16 Jahren ausschließlich aus Dinslaken kommt, ist diese Stadt für die Menschen dort ein Hoffnungsträger.

Mit dem Erlös des Lepramasches 2014 wird das neue Projekt "Grenzgebiet Tadschikistan/Afghanistan" finanziert. Der 34. Lepramarsch findet am Samstag, 27. September, ab 12 Uhr statt. Treffpunkt ist der Johannahausplatz an der Sankt-Vincentius-Kirche. "Bitte helft uns, Präsenz in Dinslaken zu zeigen und macht mit beim Lepramarsch", appelliert das Organisationsteam um Dr. Romana Drabik. Seit 1980 ist die Leprahilfe in Dinslaken aktiv, allein im vergangenen Jahr wurden 15 Lepra-Projekte auf den Weg gebracht. Zielsetzung sei es, die Leprakranken medizinisch und sozial zu versorgen, ihnen menschliche Zuwendung zu schenken, die noch nicht entdeckten Leprakranken zu finden, zu heilen und vor den Spätfolgen wie Verkrüppelung, Verstümmelung und Erblindung zu bewahren, erklärt die Ärztin.

Seit Wochen wirbt Dr. Romana Drabik für den 34. Lepramarsch - in Schulen, in Gottesdiensten oder direkt auf der Straße. Viele Leprakranke hätten zu ihr gesagt: "Die Menschen in Dinslaken gehören auch zu unserer Familie. Wir beten für sie." Und Dr. Drabik verspricht ihnen Hilfe: "Ich wünsche mir so sehr, dass viele Kinder und Erwachsene beim Lepramarsch mitmachen, um anderen Menschen Freude zu schenken."

(P.N.)
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