Dinslaken Krankenhäuser wollen Qualität halten

Dinslaken · Das Sankt-Vinzenz-Hospital und das Evangelische Krankenhaus kämpfen mit "Wann immer das Leben uns braucht" für verlässliche Rahmenbedingungen und um die Unterstützung der Politik, damit sie leistungsfähig bleiben.

 Am "solidarischen Mittelpunkt" beider Häuser, auf dem Hubschrauberlandeplatz, werben Ärzte, Pfleger und Mitarbeiter des Vinzenz-Hospitals und des Evangelischen Krankenhauses für die bundesweite Aktion "Wann immer das Leben uns braucht".

Am "solidarischen Mittelpunkt" beider Häuser, auf dem Hubschrauberlandeplatz, werben Ärzte, Pfleger und Mitarbeiter des Vinzenz-Hospitals und des Evangelischen Krankenhauses für die bundesweite Aktion "Wann immer das Leben uns braucht".

Foto: rp-foto. martin büttner

Das Sankt-Vinzenz-Hospital und das Evangelische Krankenhaus kooperieren nicht nur in ihren Abteilungen. Gemeinsam beteiligen sie sich auch an der bundesweiten Aktion "Wann immer das Leben uns braucht" der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Das Ziel des Projekts, das Anfang des Jahres ins Leben gerufen wurde, ist es, die hohe Leistungsfähigkeit und Qualität der Krankenhäuser zu stärken und weiterzuentwickeln.

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Menschen ambulant und stationär behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Im Vinzenz-Hospital sind es im Jahr rund 45 000 ambulante und 15 000 stationäre Patienten, beim evangelischen Nachbarn 25 000 ambulante und 9000 stationäre. "Für das Vinzenz-Hospital kann ich sagen, dass es seit Jahren eine steigende Tendenz an Patienten gibt. So wie sich unser Krankenhaus Schritt für Schritt in den vergangenen Jahren weiterentwickelte, so stiegen auch die Zahlen Schritt für Schritt kontinuierlich an", sagt Geschäftsführer Dr. Christoph Heller, der die beiden Häuser in Dinslaken gut aufgestellt sieht, aber trotzdem erklärt, warum sie an der Aktion teilnehmen müssen: "Es braucht sich niemand Sorgen zu machen - wir sind hier und bleiben hier auch. Aber es gibt in beiden Häusern eine gewisse Form eines Finanzierungsstaus, der nur schwer zu beziffern ist."

Um auch in Zukunft eine bestmögliche Versorgung ihren Patienten anbieten zu können, kämpfen die Häuser gemeinsam um die Unterstützung aus der Politik.

"Wir benötigen verlässliche und klare Rahmenbedingungen, an denen wir uns orientieren können, damit wir weiterhin eine dauerhafte gute Versorgung an diesen Standorten anbieten können. Die Versorgung ist jetzt schon sehr gut, doch damit wir auch mit dem medizinischen Fortschritt mithalten können, ist die Aktion ein Hinweis an die Politik", sagt der Geschäftsführer, der ankündigt, dass sich im Vinzenz-Hospital im Bereich der Stationen durch Investitionen bald etwas verändern wird: "Aber es tut sich ja auch immer viel hinter den Fassaden, was die Patienten bei ihren Aufenthalten nicht mitbekommen." Auch im Evangelischen Krankenhaus gibt es keinen Stillstand, hier wird zum Beispiel am 3. Dezember die neue Palliativstation eröffnet.

"Wann immer das Leben uns braucht" möchte darauf aufmerksam machen, dass täglich rund 160 000 Ärzte und 400 000 Pflegekräfte an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr in den Kliniken im Einsatz sind. Die 2000 Häuser mit 1,1 Millionen Beschäftigten in Deutschland seien das Rückgrat des deutschen Gesundheitswesens und Beschäftigungs- und Dienstleistungsmotor in vielen Städten und Regionen.

"Das muss uns eine hochwertige, sichere und leistungsstarke Krankenhausmedizin wert sein. Damit wir auch in Zukunft für die Menschen da sein können", sagt DKG-Präsident Alfred Dänzer.

(gaa)
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