Dinslaken Krankenhaus investiert zehn Millionen

Dinslaken · Heute wird die neue Zentrale Notaufnahme offiziell in Betrieb genommen. Parallel dazu laufen die Arbeiten für den Neubau der überdachten Anfahrt für Liegendtransporte. Und auch mit dem EVK-Erweiterungsbau wurde bereits begonnen.

 Sind begeistert vom neuen Schockraum (v. l.): Katharina Rehm (Pflegerische Leitung der Zentralen Notaufnahme), Thomas Weicher (Medizintechnik), Thomas Spiller (Leiter Technische Abteilung), Geschäftsführer Rainer Rabsahl, Chefarzt Dr. Joachim Große und Projektmanagerin Heike Siebers.

Sind begeistert vom neuen Schockraum (v. l.): Katharina Rehm (Pflegerische Leitung der Zentralen Notaufnahme), Thomas Weicher (Medizintechnik), Thomas Spiller (Leiter Technische Abteilung), Geschäftsführer Rainer Rabsahl, Chefarzt Dr. Joachim Große und Projektmanagerin Heike Siebers.

Foto: EVK

"Eine Klinik, an der kein Baukran steht, hat keine Entwicklung mehr", sagt Rainer Rabsahl, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses in Wesel (EVK), in dem seit Jahren immer irgendwie etwas renoviert, erneuert oder erweitert wird. Gestern, am Rande der Vorstellung der neuen Zentralen Notaufnahme im Erdgeschoss des EVK, die heute offiziell eröffnet wird, gab Rabsahl einen Überblick über geplante Investitionen, über in Bau befindliche und auch über gerade abgeschlossene Neubauprojekte.

Neue Zentrale Notaufnahme Nach gut einjähriger Bauzeit ist der zweite Abschnitt des großen, sechs Millionen Euro teuren Umbauprojektes im Erdgeschoss der Klinik abgeschlossen. In der neuen Zentralen Notaufnahme (ZNA) - hier waren bis vor einigen Monaten noch die mittlerweile verlagerten Operationssäle untergebracht - werden ab heute alle Notfallpatienten aufgenommen.

Beim Rundgang zeigten sich gestern Katharina Rehm, die pflegerische Leiterin der ZNA, und der Ärztliche Direktor Dr. Joachim Große unter anderem von dem nagelneuen "Schockraum" begeistert. Hier werden schwer verletzte Patienten oder solche mit Verdacht auf Schlaganfall von bis zu acht Medizinern und Pflegekräften gleichzeitig behandelt. "Ein großer Vorteil ist, dass sich direkt hinter dem Schockraum die Intensivstation befindet, in einem Nachbarraum ein Computertomograph aufgestellt wird und wir mit Hilfe einer Rohrpostanlage Blutproben sofort ins Labor schicken können und 30 Minuten später das Ergebnis haben", sagt Dr. Joachim Große. "Unsere Patienten werden also noch besser und schneller versorgt als bislang schon", ist Rainer Rabsahl überzeugt. Pro Tag werden im EVK gut 80 Notfallpatienten versorgt. 22 Pflegekräfte sowie zwei Ärzte sind in der ZNA beschäftigt. Bei Bedarf werden weitere Ärzte aus den verschiedenen Abteilungen angefordert.

Überdachte Anfahrt für Liegendtransporte Unmittelbar an die ZNA schließt sich die neue zentrale Aufnahme an. Die Aufnahme erfolgt aktuell noch im Klinik-Eingangsbereich. Die neue zentrale Aufnahme soll Anfang 2017 in Betrieb genommen werden, wenn die überdachten Anfahrt für Liegendtransporte fertig ist (dritter Bauabschnitt).

Erweiterungsbau mit 28 Betten Ein Baukran auf der Wiese in Höhe der Parkplatz-Einfahrt ist sichtbares Zeichen dafür, dass der geplante, fünfgeschossige Anbau nun in Angriff genommen wird. In dem vier Millionen Euro teuren Objekt entstehen 28 komfortable "Wahlleistungszimmer" mit ein bis zwei Betten, die für Privatpatienten reserviert sein werden.

Neue Parkplätze Das bekannte Parkplatzproblem am EVK ist gelöst. "Wie versprochen", sagt Rainer Rabsahl, habe man zwischen dem Pflegeheim Kiek in den Busch und der neuen Kindertagessstätte der Lebenshilfe rund 100 neue Stellplätze geschaffen. Nun stehen 500 Parkplätze zur Verfügung.

(RP)
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