Dinslaken Kreativ.Quartier entwickelt sich weiter

Dinslaken · Das Handlungskonzept für Lohberg wurde fortgeschrieben, um den Stadtteil zu stärken und zu stabilisieren. Es geht um die Zusammenführung von Zechensiedlung, Zechengelände und Haldenlandschaft.

 Auch an die Erholung in Lohberg wurde gedacht. Der neu angelegte Bergpark mit dem künstlichen See ist ein Anziehungspunkt.

Auch an die Erholung in Lohberg wurde gedacht. Der neu angelegte Bergpark mit dem künstlichen See ist ein Anziehungspunkt.

Foto: Martin Büttner

Nach dem Abriss des durch einen Brand zerstörten ehemaligen Gesundheitshauses im Kreativ.Quartier Lohberg, in dem Künstler ihre Arbeitsstätten eingerichtet hatten, könnte an diesem Standort an der Hünxer Straße später gegebenenfalls Einzelhandel angesiedelt werden. Dies berichtete Alexander Selbach, Projektleiter bei der Dinslakener Stadtverwaltung für Lohberg, in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung. Der Abriss soll zeitnah durch die Besitzerin des Areals, die RAG Montan Immobilien, erfolgen.

Die Vermarktung der Wohngrundstücke auf dem ehemalgen Zechengelände läuft. Zwei Häuser sind inzwischen errichtet worden, der Anfang ist gemacht. Ein Investor beabsichtigt, an der Hünxer Straße 100 Wohneinheiten zu bauen, geplant sind drei Gebäuderiegel, sagte Alexander Selbach, der Details zur weiteren Entwicklung im Kreativ.Quartier und im Stadtteil Lohberg erläuterte. Zudem habe die Bauträgerfirma Traumhaus 40 Wohneinheiten gekauft. Somit sei bereits ein Großteil der bis zu 250 geplanten Einheiten im Wohncluster vermarktet. Weiterhin werden Gespräche mit Interessenten für Gewerbegrundstücke geführt.

Inzwischen liegt die dritte Fortschreibung des integrierten Handlungskonzeptes "Lohberg und die Halde werden eins" vor, mit dem in die neue Förderperiode gegangen wird. Erstellt wurde die Fortschreibung durch die Stabsstelle Stadtentwicklung der Dinslakener Stadtverwaltung, die Bereiche Soziales und Integration sowie durch das beratende Büro GseProjekte aus Dinslaken. Vorgesehen ist, für die Projekte in Lohberg, die im Zuge der Umsetzung des fortgeschriebenen integrierten Handlungskonzeptes angegangen werden, Fördermittel zu beantragen.

Im Mittelpunkt der nun beginnenden Phase, die bis zum Jahr 2020 läuft, steht die Zusammenführung von Zechensiedlung, Zechengelände und Haldenlandschaft zu einem CO2-neutralen und sozial stabilen Stadtquartier. In diesem Zusammenhang wurde auch das Energiekonzept für Lohberg weiter konkretisiert. Vorgesehen ist, den CO2-Ausstoß in den nächsten sechs Jahren um 18 Prozent zu reduzieren, wie Alexander Selbach berichtete. Für den Bereich der Zechensiedlung liegt ein Schwerpunkt auf der energetischen Ertüchtigung der Gebäude. Details des Energiekonzeptes werden in einer Veranstaltung vorgestellt, die am Mittwoch 21. September, Beginn 18 Uhr, im Ledigenheim stattfindet. Dann geht es unter anderen um die Ergebnisse der Bestandsanalyse, zudem werden Energieeinsparpotenziale für Gebäude in Lohberg aufgezeigt. Eingeladen zur Teilnahme an dieser Veranstaltung sind Eigentümer von Häusern in Lohberg, die Bewohner des Stadtteils und natürlich andere an der Thematik interessierte Bürger.

(RP)
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