Dinslaken Lions-Kalender: Heute 14 Gewinne

Dinslaken · Die Geschichte des sieben Jahre alten Gilson aus Angola

 Der siebenjährige Gilson aus Angola mit seiner Mutter.

Der siebenjährige Gilson aus Angola mit seiner Mutter.

Foto: Friedensdorf

Heute öffnen wir das 15. Türchen des Adventskalenders, den der Lions Club Dinslaken zu Gunsten des Friedensdorfs herausgebracht und verkauft hat. Diese Nummern haben diesmal gewonnen: 781, 1169, 2463, 5375, 5997 je ein Verzehrgutscheein im Wert von 20 Euro vom Café Findus; 93, 2503 je ein Gutschein im Wert von 30 Euro von Fritz Stallmann; 212 ein Gutschein im Wert von 30 Euro von Kimo Kindermode; 438, 1179 jeweils Duft im Wert von 30 Euro von der Parfümerie Watermann & Bockmühl; 793, 1226, 1863, 5343 jeweils ein Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro von Stewes Hagebaumarkt (alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr).

Zu jedem Türchen erzählen wir die Geschichte eines Friedensdorfkindes:

Der siebenjährige Gilson aus Angola lebt mit seinen Eltern und fünf großen Brüdern am Rande von Luanda. Die Stadt ist voller Gegensätze, das Leben dort extrem teuer. Riesige Luxushotels, Restaurants und Villen verdrängen den Großteil der Bevölkerung an den Stadtrand in die Slums. Dort leben sie dann in Armut. Angola ist reich an Bodenschätzen wie Erdöl und Diamanten, aber nur wenige Menschen profitieren von diesem Reichtum. Die Regierung des Landes ist offenbar aber nicht daran interessiert, ein funktionierendes Gesundheitssystem für alle Bürger zu schaffen, so der Eindruck der Friedensdorf-Mitarbeiter.

Gilson litt an angeborene Hydronephrose - das ist eine Erweiterung des Nierenhohlsystems, die mittel- und langfristig mit einer Zerstörung des Nierengewebes einhergeht und durch eine chronische Harnstauung durch Störung im Harnabfluss zustande kommt. Zusätzlich war der kleine Patient durch eine Lungen-Tuberkulose geschwächt. Er lebte mit einem provisorischen Katheter, dieser verstopfte allerdings oft und führte somit zu ständigen Entzündungen, die dem Jungen zudem noch starke Schmerzen verursachten.

In Deutschland waren viele Voruntersuchungen notwendig, dann folgten Operationen in einer speziellen urologischen Klinik. Jetzt kann das Kind ohne künstlichen Ausgang leben, Gilson muss allerdings lebenslang Medikamente einnehmen und außerdem regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen lassen. Im Dinslakener Friedensdorf hat Gilson das Schwimmen gelernt, worauf der Junge sehr stolz ist.

(RP)
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