Dinslaken Lions-Kalender mit zwei Gewinnen

Dinslaken · Die Geschichte von Helder aus Angola, der an einer Knochenentzündung litt.

Heute öffnen wir das 24. Türchen und letzte Türchen des Adventskalenders, den der Lions Club Dinslaken zu Gunsten des Friedensdorfs herausgebracht und verkauft hat. Diese Nummern haben gewonnen: 1087, 1000 Euro in bar. 368, 500 Euro in bar. Beide Gewinne sind gesponsert von der Augenklinik Walsum GmbH, de Lede GmbH, Fliesen Schiffer, Foto Flo, Juwelier Tekin, K & WS Spezial Abbruch, Lemm Raumidee, Schreinerei Werner Rohmann, Sichtbar Optiker und SWF Projektbau. Alle Angaben ohne Gewähr.

Zu jedem Türchen erzählen wir die Geschichte eines Friedensdorfkindes, diesmal die von Helder aus Luanda in Angola. Der zehnjährige Junge suchte mit seiner Mama dringend nach Hilfe und fand sie bei der Partnerorganisation des Friedensdorfes. Er leidet seit fünf Jahren an einer schweren Knochenentzündung. Beide Beine waren mittlerweile betroffen und an der Oberfläche hatten sich mehrere offene Hautdefekte entwickelt. Seit langer Zeit hatte der kleine Patient Schmerzen, das Laufen fiel ihm schwer. Er war vor fünf Jahren beim Spielen auf einen Stein gefallen, zuerst hatte er nur leichte Schmerzen und eine Schürfwunde. Diese infizierte sich jedoch und die Infektion breitete sich aus. Die Knochenentzündung (Osteomyelitis) ist eine "Armenkrankheit", denn im Anfangsstadium ist sie leicht zu behandeln. In Ländern wie Afghanistan oder Angola, in denen eine medizinische Behandlung für den Großteil der Bevölkerung nicht selbstverständlich ist, kann sie bis zur Blutvergiftung und somit zum Tod führen. Wie bei Helder kann ein Sturz der Auslöser sein. Die Bakterien haben durch die oft schlechten hygienischen Bedingungen und falsche Antibiotikumeinnahme guten Nährboden. Oft bleibt nur noch eine Amputation. Helders Mutter wollte das aber nicht akzeptieren. Sie traf dann eine entfernte Freundin, die auf dem Weg zur Partnerorganisation des Friedensdorfes war, um einen Brief für ihre Tochter in Deutschland abzugeben. Die Freundin erzählte Helders Mutter von der Hilfe für Kinder aus Angola. Zuerst war sie skeptisch, aber konnte doch noch vom Gegenteil überzeugt werden. Nach ein paar Wochen stellten sie und Helder sich dann persönlich vor. Einige Wochen später war Helder dann in Deutschland. Auch er schickte seiner Mutter einen Brief und erzählte von den vielen Kindern aus verschiedenen Ländern, die alle gemeinsam spielen. Nach etlichen Operationen und intensiver Krankengymnastik konnte der kleine Patient wieder zurück zur sehnsüchtig wartenden Familie - schmerzfrei.

(RP)
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