Dinslaken Lohberger Schulgelände bleibt unbebaut

Dinslaken · Die Stadt Dinslaken will keine Konkurrenz schaffen zu den geplanten 100 Wohnungen, die auf dem ehemaligen Zechengelände an der Hünxer Straße entstehen sollen. RAG Montan Immobilien steht in den Startlöchern.

 Das Gelände der ehemaligen Glückauf-Hauptschule in Lohberg liegt schon seit einigen Jahren brach. Vorerst ist dort keine Bebauung vorgesehen.

Das Gelände der ehemaligen Glückauf-Hauptschule in Lohberg liegt schon seit einigen Jahren brach. Vorerst ist dort keine Bebauung vorgesehen.

Foto: Lars Fröhlich

Ursprünglich war es von der Stadt Dinslaken einmal angedacht, das alte Gelände der Glückauf-Schule in Lohberg mit Wohnungen zu bestücken. Der Rahmenplan ist bereits erstellt - und hängt im Büro des Baudezernenten. Doch gebaut wird vorläufig nicht. Und das hat seine Gründe, wie Dr. Thomas Palotz erläutert: "Neben der Fläche der ehemaligen Glückauf-Schule gehören der Stadt noch weitere zu überplanende, anhängende Flächen, die bis zur Freizeitanlage, beziehungsweise dem kleinen Wäldchen gehen. Wir wollten eigentlich mit eigenen Mitteln diese Grundstücke bebauen. Doch zeitgleich sollen an der Hünxer Straße, im Wohncluster des ehemaligen Zechengeländes, 100 Wohnungen entstehen." Da sei es kontraproduktiv, sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. "Wir wollen den Stadtteil auch nicht überfordern", so Palotz weiter. Zwar sei ein vermehrter Zuzug nach Lohberg wünschenswert, doch wolle man von Seiten der Stadt erst einmal die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt bezüglich Lohberg abwarten. "Daher ist zeitnah keine Bebauung des Glückauf-Schulgeländes vorgesehen."

Dass Wohnungen an der Hünxer Straße entstehen sollen, ist ebenfalls schon lange geplant. Doch nun steht die RAG Montan Immobilien in den Startlöchern. Die Gespräche mit der Stadt Dinslaken laufen bereits auf Hochtouren, doch gäbe es noch allerlei zu klären, berichtet Bernd Lohse, Projektmanager der RAG Montan Immobilien. "Unsere Tochterfirma, die Gesellschaft für Projekt- und Quartiersentwicklung, ist mit 50 Prozent an dem Vorhaben beteiligt, den Rest trägt die RAG Montan Immobilien", erläutert Bernd Lohse das Vorhaben. Noch liegt die Genehmigung der Stadt nicht vor, bei den geforderten Parkmöglichkeiten besteht beispielsweise noch Klärungsbedarf. "Doch da versuchen wir gemeinsam mit der Stadt Dinslaken mögliche Lösungen zu finden." Deshalb sei auch noch kein Bauantrag gestellt worden. Die Nachfrage an Wohnraum ist jedoch laut Lohse hoch. Geplant sind rund 100 Wohnungen modernsten Standards als lockere, offene Bebauung im Atriumstil. "Es werden hochwertige Wohnungen entstehen", verspricht Lohse, "mit einer großen Bandbreite, was die Grundrisse der einzelnen Wohnungen betrifft." Lohse hofft, dass die Gespräche mit der Stadt weiterhin so gut verlaufen, so dass der Baubeginn vielleicht schon Mitte des Jahres erfolgen könne.

(RP)
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