Dinslaken Marienfeier und ein Maigang mit Gesang

Dinslaken · 100 Christen kamen zur Andacht unter der Linde an der Johanneskirche in Eppinghoven.

Gut 60 Gemeindeglieder und 40 Chorsänger hatten sich zur Maiandacht auf der Kirchwiese unter der Linde in Eppinghoven getroffen. Nach dem letzten Glockenschlag des Angelus um 18 Uhr eröffnete Kaplan Holtkamp die Marienfeier, die durch den Gesang des Männerchores von Sankt Johannes, durch die Gebete und Gesänge der Gemeinde, aber auch durch die Ansprache des Zelebranten zu einer würdigen Marienfeier wurde. Eine Besonderheit war in diesem Jahr die kleine Kerzenprozession von der Kirchwiese zum Muttergottesbildnis im alten Kirchenschiff der renovierten Johannes-Kirche. Mit dem Segen des Zelebranten und dem Mariengruß endete der kirchliche Maigang.

Nach Abschluss dieser kirchlichen Veranstaltung unternahm dann der Kirchenchor von Sankt Johannes seinen traditionellen weltlichen Maigang. Die Organisatoren, Gerd Stepper und Fritz Hövelmann, hatten für ihre Sangesbrüder wieder einmal Stationen vorbereitet, an denen den Gastgebern dann ein Ständchen gesungen wurde. Der erste Halt war bei Berni und Luise Tekaat. Der Sangesbruder Berni war 70 Jahre aktiver Sänger im Chor und aus persönlichen Gründen Anfang des Jahres ins passive Lager gewechselt. Der Chor würdigte noch einmal seine Verdienste als Sänger und langjähriges Vorstandsmitglied. Neben dem üblichen Ständchen gab es noch ein Erinnerungsfoto und einen Blumenstrauß für die Dame des Hauses

Die nächste Station war der Garten der Eheleute Alice und Heinz Frenk. Beide sind begeisterte Radfahrer und organisieren die Radtouren der Gruppe 60 plus in der Sankt Johannes Gemeinde. Ihre Goldhochzeit im vergangenen Jahr konnten sie nicht wie gewohnt in der Johannes Kirche feiern, die war ja wegen Renovierung geschlossen. Also kam in diesem Jahr der Chor zu ihnen und brachte den Chorgesang an Orten im Dorf aus, an dem noch kein Kirchenchor gestanden hatte. Bei Freibier und Matjes verbrachten die Sänger hier eine schöne Zeit und der Himmel schickte warme Sonnenstrahlen dazu. Weil die Reise zur Endstation nun etwas weiter war, waren die Sänger mit ihren Rädern gekommen. Nach einer kurzen Rast im Schanzenwald ging es weiter zu den Familien Willi und Michael Holtkamp, beide aktive Sänger des Chores. Nur die langgedienten Sänger aus Overbruch wussten, wie toll der Spießbraten von Willi und seiner Frau Leni schmeckt; nun wissen es alle Sänger.

In seinen großgeräumigen Gartenhäusern erlebten die Sänger nun einen gemütlichen Abend mit Frohsinn und Gesang.

(RP)
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