Dinslaken Monika Piechula soll Chefin der Dinslakener SPD werden
Dinslaken · Bei den wenigen Frauen, die insgesamt bei der SPD in Dinslaken eine Funktion inne haben, ist es schon bemerkenswert, dass eine Frau die neue starke Kraft in der Partei werden soll. Sie heißt Monika Piechula. Die langjährige Vorsitzende der Hiesfelder SPD soll Stadtverbands-Chefin werden. Das schlagen die drei Ortsvereinsvorsitzenden Monika Piechula, Volker Grans und Simon Panke vor.
Seitdem der letzte Stadtverbandsvorsitzende Friedhelm Wlcek im vergangenen Sommer nach schwerer Krankheit gestorben ist, ist die Position unbesetzt. Die drei Ortsvereinsvorsitzenden, die immer auch Stellvertreter des Stadtverbandsvorsitzenden sind, führten das Amt kommissarisch. Damit soll am 13. April Schluss sein, der Stadtverband soll im Rahmen von Nachwahlen Monika Piechula zur Vorsitzenden bestimmen. Stellvertreterin soll Anneliese Wlcek werden, Vorsitzende der Dinslakener Seniorenvertretung.
"Ich will viel vor Ort bei den Leuten sein und ihnen zeigen, was hinter den drei Buchstaben SPD steckt", beschreibt Monika Piechula den Stil, mit dem sie den Stadtverband führen will. Parteiveranstaltungen seien zwar "gut und schön", wahre Politik würde aber bei den Bürgern auf der Straße gemacht. Das sei auch in den 13 Jahren, in denen sie den Ortsverein Hiesfeld führt, immer ihre Devise gewesen. Ihre Position in Hiesfeld will Monika Piechula natürlich weiter ausfüllen.
Die notwendigen Nachwahlen im Stadtverband nutzt Simon Panke, um seinen Hut im Ortsverein an den Nagel zu hängen. Der 29-jährige Ortsvereinsvorsitzende der SPD Mitte legt sein Amt nieder, am 5. April soll dort ein Nachfolger gewählt werden. Deshalb muss im Stadtverband am 13. April auch ein Stellvertreter gewählt werden. Sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks und sein Ratsmandat seien so zeitaufwendig, dass er sich entschlossen habe, die Parteiarbeit vor Ort zu beenden, um auch noch etwas Freizeit zu haben, erklärt Simon Panke den Schritt. Im Jahr bis zur ordentlichen Stadtverbands-Neuwahl 2017 dürfte innerhalb der SPD auch engagiert darüber diskutiert werden, ob es angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen - derzeit noch rund 500 - Sinn hat, die Struktur mit drei Ortsvereinen und einem übergeordneten Stadtverband aufrecht zu erhalten. In der Nachbarstadt Voerde hat man bereits die Ortsvereine aufgelöst.