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Dinslaken Mord an Dagmar Eich: Drogen und Geldprobleme

Dinslaken · Weitere Details aus den Ermittlungsergebnissen

Der älteste der drei 18, 20 und 24 Jahre alten Brüder aus Äthiopien, die zu den Beschuldigten im Mordfall Dagmar Eich gehören, hat nach Angaben von Ulrich Werner, Leiter der Mordkommission, eine Trinkhalle in Wesel angemeldet. Dort arbeitet der Vater der drei Brüder. Da in diese Trinkhalle in der Vergangenheit eingebrochen wurde und keine Versicherung die Schäden bezahlt, schlief der Vater seitdem in der Trinkhalle. Der Mann selbst gehört nicht zu den Verdächtigen im Fall Eich. Seine drei Söhne leben in Dinslaken, die Polizei fand in ihrer Wohnung 400 Gramm Marihuana und geht davon aus, dass der 24-Jährige einen Teil seines Lebensunterhalts durch den Verkauf von Drogen finanziert hat. Weil er Geld brauchte, hatte er sich von Dagmar Eich 6000 Euro geliehen. Kurz vor ihrem gewaltsamen Tod erklärte die selbstständige Kosmetikerin einer Freundin am Telefon, dass sie das Geld zurückfordern würde. Sollte sie es nicht bekommen, wollte sie den 24-Jährigen bei der Polizei anzeigen.

Auch Dagmar Eich und ihr 24-jähriger Sohn hatten Geldsorgen. Diese waren wohl auch mitverantwortlich für das angespannte Verhältnis, das zwischen Mutter und Sohn herrschte. Gegenüber der Polizei hat der Sohn den Mord gestanden. Allerdings gehen die Ermittler von einer Gemeinschaftstat aus, sie sehen die Geldprobleme als Motiv an.

(hsd)
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