In der evangelischen Kirche in Möllen erwartete das Publikum ein Programm, "so bunt wie der Karneval" bei freiem Eintritt und mit der Bitte um eine Spende. Jecke Tön' oder Schlager waren im Gotteshaus nicht zu erwarten. Unterhaltsam wurde es trotzdem. Die Palette reichte von Musical bis Soul, von Italo-Pop bis hin zu südamerikanischen Rhythmen. Andreas und Dunja hatten das Programm zusammengestellt, sie eröffneten den Abend mit ihrer bevorzugten Musikgattung: Musical.

Da fragte "Stanzerl" Mozart ihren Vater, "Gibt es Musik, die niemals zu Ende geht", wurde vor dem Moulin Rouge die Liebe durch 20 Jahre Rock-Pop-Geschichte besungen, beschworen die "Dirty Dancers" die beste Zeit ihres Lebens. Und schon wurde aus Dunja und Andreas Dunja und Manni. Bereits im letzten Jahr sangen die beiden "Up where we belong" und begeisterten damit ihr Publikum.

Manni Schmitt steuerte im zweiten Teil des Abends weitere Highlights bei. Und zu "Hit the Road Jack" nahm er es gleich mit allen drei Solosängerinnen des Abends auf. Denn mit Lia Ridder und Nadja Blankenstein hatte sich Dunja Verstärkung aus ihren eigenen Schülerreihen mitgebracht. Nadja sang eine Bluesversion von "Over the Rainbow" und "Angel" im Duett mit Dunja, Lia Ridder Italo-Pop solo und im Duett mit Andreas. Dafür erhielt die 13-Jährige schon im ersten Teil stehend Ovationen. Mehrstimmige Vokalarrangements, dazu Gitarren und südamerikanische Percussion. Das Stimmbruch Vokal Ensemble setzt auf bekannte Oldies im Gewand des modernen Chorgesangs. Dabei haben es den Sängerinnen und Sängern vor allem Lieder mit Sonnenschein angetan: Ihr Repertoire in Möllen reichte von "Island in the Sun" über "Quando, quando" bis "La Bamba" und "El Condor pasa". Das gefiel dem Publikum so gut, dass es eine Zugabe einforderte: eine hörenswerte mehrstimmige Version von "Besame mucho". Zum Schluss hieß es "Thank you for the Music". Und danke für die Spenden: 744,91 Euro, dazu die Zusage für weitere Zuwendungen, kamen zusammen, damit der Voerder Karnevalszug auch 2016 rollt.